17.02.25 – CE-Branchenkompass 2024 in Kooperation mit GfK
TV-Absatz stieg laut ZVEI & TV-Plattform um 2,6 %
Laut aktuellem CE-Branchenkompass von ZVEI und Deutscher TV-Plattform in Kooperation mit der GfK gab es im TV-Markt 2024 ein Absatzplus. Beflügelt worden sei das Geschäft insbesondere im zweiten Quartal durch die Fußball-Europameisterschaft sowie im vierten Quartal durch Ersatzbeschaffungen aufgrund der Beendigung der SD-Verbreitung der ARD Anfang Januar 2025.
Der CE-Branchenkompass 2024 zeigt, dass die Verkaufszahlen von TV-Displays letztes Jahr (gegenüber 2023) um 2,6 % auf knapp 4,6 Mio. Stück nach oben gingen (2023: knapp 4,5 Mio.). Überproportional legten 2024 OLED-TVs mit einem Plus von 6,4 % zu (735.000 Stück). Der Trend zu größeren Bildschirmdiagonalen setzte sich fort: In der Gruppe der Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 51 bis 65 Zoll stieg der Absatz um 8,1 % (1,9 Mio. Stück); sehr große Fernseher über 65 Zoll verzeichneten sogar einen Anstieg um 33,6 % (380.000 Stück). Positiv verlief die Entwicklung auch bei UHD-TV, hier lag das Absatzplus 2024 bei 5,2 % (3,6 Mio. Stück). Immer mehr Flachbildschirme sind darüber hinaus mit integriertem Surround-Sound ausgestattet, zwei Millionen Stück wurden davon 2024 verkauft (+ 10,3 %).
Gesamtmarkt Audio/Video
Der im Branchenkompass CE betrachtete Gesamtmarkt (Video und Audio) dagegen war 2024 leicht rückläufig. Der Umsatz belief sich auf 6,2 Mrd. Euro, rund 1,5 % weniger als 2023. Der Umsatz im Audiomarkt gab im Vergleich zum Vorjahr um 5 % nach, wohingegen der Umsatz im Videomarkt mit 1,7 % leicht wuchs. Der vom CE-Branchenkompass betrachtete Consumer-Electronics-Markt umfasst dabei TV-Geräte, TV-Zubehör, Radios, Kopfhörer, Lautsprecher sowie Audio- und Soundsysteme. Das betrachtete Radiosegment beinhaltet Radio-Geräte (d. h. Stand-Alone-Radios), Radios in Audio-Home-Systems, Tunern, Receivern sowie Autoradios zum Nachrüsten. Nicht enthalten sind in Kraftfahrzeugen verbaute Radios.
Positive Entwicklung bei Digitalradio
Während der Audiomarkt schwächelte, konnte das Digitalradio weiter punkten: So ermöglichen etwas mehr als sieben von zehn aller 2024 in Deutschland verwendeten Radioempfangsgeräte den digitalen Radioempfang. Das umfasst Internetradio, DAB+ und hybride Empfänger. In den vergangenen vier Jahren stieg der Anteil von digitalen Radioempfängern um 14 Prozentpunkte auf 72 %. Auch bei DAB+-Radios ist der Trend positiv: Über die Hälfte der 2024 verkauften Table-Top-Radios verfügt über diesen Standard (56 %). Damit ist der DAB+ Anteil in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Noch 2020 waren lediglich gut mehr als ein Drittel der verkauften Radios DAB+-Empfänger (41 %).