18.08.23 – Für Waschmaschinen

Samsung & Patagonia präsentieren Mikroplastik-Filter

Samsung hat einen externen Filter auf den Markt gebracht, der die Abgabe von Mikrofaser-Emissionen, die während des Waschens entstehen, in das Abwasser verringert. Er wurde in Zusammenarbeit mit Patagonia entwickelt und kann in die Waschmaschine eingesetzt werden.

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Samsung und Patagonia sagen Mikroplastik den Kampf an und präsentieren einen neuen Filter. © Samsung

 
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Kann auch für Waschmaschinen anderer Hersteller nachgerüstet werden, der neue Mikroplastikfilter von Samsung. © Samsung

 

„Da die Menge an Mikroplastik in den Weltmeeren weiter zunimmt, verschärfen zahlreiche Länder entsprechende Regularien zu seiner Reduzierung. Nicht zuletzt, weil es zur Aufnahme von Mikroplastik über unsere Nahrungskette in unsere Körper kommen und dies unsere Organe belasten kann. Aus diesen Gründen arbeitet Samsung gemeinsam mit Patagonia daran, die Freisetzung von Mikroplastik dort zu bekämpfen, wo sie entsteht: zuhause“, sagt Diana Diefenbach, Senior Manager Technical Product Management & Communication bei Samsung Electronics. „Mit Technologien wie dem Mikroplastik-Filter und dem Mikroplastik-Waschprogramm möchten wir bei Samsung dazu beitragen, mehr Umweltschutz in die täglichen Routinen eines Haushalts zu bringen.“

Vom Mikroplastik-Waschprogramm zum Mikroplastik-Filter

Mikrofaser-Emissionen, die während des Waschvorgangs entstehen, können von Wasseraufbereitungsanlagen nicht herausgefiltert werden. Um die Einträge in den Wasserkreislauf von vornherein zu reduzieren, entwickelten Samsung und Patagonia daher zunächst das Mikroplastik-Waschprogramm. Mit ihm können Mikrofaser-Emissionen um bis zu 54 % reduziert werden. Das Mikroplastik-Waschprogramm ist bei WiFi-fähigen und mit „Ecobubble“ ausgestatteten Samsung Maschinen als voreingestellte Option verfügbar und kann mit nur einem Tastendruck aktiviert werden. Die „Ecobubble“-Technologie kann dazu beitragen, den Gewebeabrieb zu verringern: Die intelligente Abstimmung des Algorithmus reduziert die mechanische Belastung auf den Fasern während des Waschprogramms und verringert den Gewebeabrieb durch feine Schaumblasen, die die Trommelbewegung abpolstern. Weniger Spülgänge als in anderen Waschprogrammen reduzieren den Wasserverbrauch und dämmen so ebenfalls Mikrofaser-Emissionen ein.

Der externe Mikroplastik-Filter geht noch einen Schritt weiter: Er fängt Mikrofasern auf, die beim Waschen freigesetzt werden. Bei angenommen vier Waschgängen mit je 2 kg Wäsche pro Woche kann der Filter bis zu 132 g Mikrofasern pro Waschmaschine aufs Jahr gerechnet zurückhalten – das entspricht etwa acht 500-ml-Plastikflaschen. Der Filter kann separat erworben und nachträglich installiert werden. Der Mikroplastik-Filter kann mit jeder neuen oder vorhandenen Frontlader-Waschmaschine verwendet werden. Er ist universell kompatibel und funktioniert daher nicht nur mit Waschmaschinen von Samsung, sondern auch mit allen anderen Marken. Die Installation erfolgt einfach durch Anschluss des Mikroplastikfilters an das Abwasserrohr der Waschmaschine. Der Betrieb des Mikroplastikfilters kann separat über die „SmartThings“-App überwacht werden.

Mehr auf der IFA

Der mit Patagonia entwickelte Mikroplastik-Filter wird auch auf der diesjährigen IFA in Berlin ausgestellt. Dort präsentiert Samsung sein erweitertes, energieeffizientes Hausgeräte-Portfolio.