03.03.22 – gfu HEMIX

Home Electronics Markt legt in 2021 um 3,1 % zu

Der Markt für Home Electronics-Produkte zeigte im Gesamtjahr 2021 eine insgesamt weiterhin positive Entwicklung – allerdings auf abgeschwächtem Niveau.

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Nach einem von der Pandemie geprägten 2020 und daraus resultierender, außergewöhnlich großer Nachfrage, zeigte der Markt auch 2021 eine insgesamt weiterhin positive Entwicklung. © gfu

 
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Die seit langem positive Entwicklung im Bereich der Elektrohausgeräte setzte sich ebenfalls fort. © gfu

 
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Der aktuelle Home Electronics Market Index von gfu und GfK weist für das Gesamtjahr 2021 Umsatzzuwächse in den Produktkategorien Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte aus. Insgesamt ist der Home Electronics Markt in 2021 um 3,1 % auf mehr als 49 Mrd. Euro angestiegen.

Entwicklung bei Elektrohausgeräten

Die seit langem positive Entwicklung im Bereich der Elektro-Hausgeräte setzte sich 2021, wenn auch verringert, fort: Das Umsatzplus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 4,8 % auf rund 10,4 Mrd. Euro. Bei den Elektro-Kleingeräten fiel der Zuwachs mit 3,4 % auf knapp 7,4 Mrd. Euro Umsatz deutlich geringer aus als im Vorjahr mit 21,3 %.

Entwicklung im Bereich Consumer Electronics

Mit einem Umsatz von mehr als 31 Mrd. Euro weist der Bereich Consumer Electronics in 2021 mit den Produktbereichen Unterhaltungselektronik, privat genutzte Telekommunikation und privat genutzte IT-Produkte ein Plus von 2,5 % im Vergleich zu 2020 auf. Dabei entwickelte sich das Segment der privat genutzten Telekommunikationsprodukte mit einem Umsatzzuwachs von 7 % auf knapp 13,6 Mrd. Euro positiv. Die privat genutzten IT-Produkte verzeichneten ein Wachstum von 3,1 % auf mehr als 8,7 Mrd. Euro. Das Segment Unterhaltungselektronik musste mit einem Umsatz von mehr als 8,9 Mrd. Euro ein Minus von 4,3 % hinnehmen.

Deutlicher Stückzahl-Rückgang bei TV

Besonders stark fiel dabei das Minus bei den Fernsehgeräten aus. Hier steht ein Stückzahlminus von 19,7 % auf knapp 5,8 Mio. verkaufte Geräte zu Buche. Lediglich aufgrund des gestiegenen Durchschnittspreises (677 Euro, + 16,1 %) fiel der Umsatzrückgang (- 6,8 %) auf rund 3,9 Mrd. Euro geringer aus.

Durchschnittspreise insgesamt angestiegen

Generell ist zu beobachten, dass die Wachstumsraten geringer ausgefallen sind als 2020 und Umsatz- oder Stückzahlrückgänge verzeichnet wurden, während in vielen Segmenten der Durchschnittspreis deutlich angestiegen ist. Dies ist laut gfu allerdings eine Folge des Kaufverhaltens, nicht von gestiegenen Einzelpreisen. Die Konsumenten investierten demnach in hochwertigere und besser ausgestattete Produkte. Am Beispiel der TV-Geräte sind dies Modelle mit größerer Bilddiagonale oder OLED-Technologie. Auch bei den Smartphones stieg der Durchschnittspreis erneut an, um 11,2 % auf 555 Euro. Video-Gameskonsolen verzeichneten einen um 13 % auf 362 Euro gestiegenen Durchschnittspreis. Alle drei PC-Kategorien (Desktop-PCs, Notebooks, Tablet-PCs) verzeichneten ebenfalls zwischen 6 und rund 11 % höhere Durchschnittspreise.