Der Markt für Home Electronics-Produkte dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index) liegt im ersten Quartal 2021 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 4,8 % im Plus. So wurde in den Monaten Januar bis März 2021 ein Gesamt-Umsatzvolumen von 11 Mrd. Euro erreicht. Laut gfu zeichnen sich allerdings in einigen Produktkategorien bereits erste Auswirkungen der Pandemie-bedingten, außergewöhnlich positiven Entwicklung im Vorjahr ab – sprich: Die ersten Rückgänge auf „Normalniveau“ sind schon sichtbar.

Entwicklung bei Consumer Electronics

Mit einem Umsatz von rund 7 Mrd. Euro weist der Bereich Consumer Electronics im ersten Quartal 2021 ein Plus von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahrszeitraum auf. Dabei entwickelten sich die drei CE-Segmente sehr unterschiedlich: Die Unterhaltungselektronik verzeichnet ein Minus von 4,5 % auf knapp 1,9 Mrd. Euro. Privat genutzte Telekommunikations-Produkte erreichten mit einem Zuwachs um 4 % auf knapp 3 Mrd. Euro Umsatz. Die privat genutzten IT-Produkte konnten mit 12,9 % auf 2,2 Mrd. Euro das große Wachstum auch im ersten Quartal 2021 fortsetzen.

Spannend dabei ist vor allem die Entwicklung im TV-Bereich: Nach den (überraschend) positiven Zahlen 2020 wurde in Q1 2021 mit Fernsehgeräten ein Umsatz von 871 Mio. Euro (- 3,3 %) erzielt, die verkaufte Stückzahl sank um 10,8 % auf 1,4 Mio. TV-Geräte. Laut gfu sei dieser Rückgang auf die während des Lockdown geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel zurückzuführen. Der Durchschnittspreis aller verkauften TV-Geräte allerdings stieg erneut, diesmal sogar um 8,4 % auf 612 Euro, was auf den anhaltenden Trend zu größeren Bilddiagonalen und besser ausgestatteten TV-Geräten zurückzuführen sei.

Einen hohen Zugewinn erzielten hingegen die Videogames-Konsolen mit einem Umsatzwachstum von 31,7 % auf 133 Mio. Euro.

Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation zeigten Core Wearables, also beispielsweise Fitnesstracker und Smart Watches, wieder große Zuwächse in Umsatz (+ 32,6 %), Durchschnittspreis (+ 2,3 %) und Stückzahl (+ 29,5 %). Smartphones verzeichneten ein Umsatzplus von 2,4 % (auf rund 2,6 Mrd. Euro), obwohl die verkaufte Stückzahl sank.

In der IT-Sparte waren die Zahlen für PCs und Notebooks durch die Investitionen für Homeoffice und Distanzunterricht im ersten Quartal 2020 noch außergewöhnlich angestiegen – da diese Investitionen nun offensichtlich abgeschlossen sind, konnten im ersten Quartal 2021 lediglich noch Monitore (Umsatzplus von 37,5 %) und Tablet-PCs (Umsatzplus von 79,1 %) davon profitieren. Desktop PCs (- 8,8 %) und Notebooks (- 3,1 %) dagegen sackten ab.

Entwicklung bei Elektro-Hausgeräten

Die Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im ersten Quartal 2021 unterschiedlich: Elektro-Großgeräte mussten einen Umsatzrückgang von 3,3 % auf knapp 2,3 Mrd. Euro hinnehmen, was laut gfu ebenfalls auf die während des Lockdown geschlossenen Geschäfte im Einzelhandel zurückzuführen sei. Elektro-Kleingeräte verzeichneten hingegen erneut einen deutlichen Zuwachs um 21,9 % auf 1,7 Mrd. Euro Umsatz.