26.08.21 – gfu HEMIX

Home Electronics Markt im ersten Halbjahr 2021 mit 7,4 % Wachstum

Der Home Electronics Market Index (Hemix) von gfu und GfK weist für alle vier Markt-Segmente eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 aus.

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Der HE-Markt wuchs im ersten Halbjahr 2021 um 7,4 %, dabei zeigten alle Segmente eine positive Entwicklung. © gfu Consumer & Home Electronics GmbH

 

Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX, lag im ersten Halbjahr 2021, verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum, mit 7,4 % im Plus. So wurde in den Monaten Januar bis Juni 2021 ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 22 Mrd. Euro erreicht. Dabei zeigten alle Segmente (Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, IT-Produkte und Elektrohausgeräte) eine positive Entwicklung.

Entwicklung bei Elektro-Hausgeräten

Bei den Elektro-Hausgeräte verzeichneten die Elektro-Großgeräte – nach einem Minus im ersten Quartal – wieder ein Umsatzplus von 8,5 % auf über 4,8 Mrd. Euro. Auch die Elektro-Kleingeräte generierten einen deutlichen Zuwachs um 13,5 % auf knapp 3,3 Mrd. Euro Umsatz.

Entwicklung bei Consumer Electronics

Mit einem Umsatz von knapp 13,9 Mrd. Euro konnte der Bereich Consumer Electronics im ersten Halbjahr 2021 ein Plus von 5,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufweisen. Dabei entwickelte sich das Segment der privat genutzten IT-Produkte mit einem Umsatzzuwachs von 9,1 % auf rund 4,1 Mrd. Euro am besten. Die privat genutzte Telekommunikation kam auf eine Steigerung von 6,6 % und so auf rund 5,9 Mrd. Euro, während die Unterhaltungselektronik um 0,9 % auf 3,8 Mrd. Euro wuchs.

Einbruch bei TVs, Wachstum bei Konsolen

Fernsehgeräte verzeichneten im ersten Halbjahr 2021 einen Stückzahl-Rückgang von 14,6 % (auf knapp 2,7 Mio. verkaufte TV-Geräte). Aufgrund des um mehr als 15 % auf 633 Euro gestiegenen Durchschnittspreises fiel der Umsatzrückgang allerdings moderat aus (- 1,3 %) und erreichte beinahe die 1,7 Mrd. Euro Marke. Einen hohen Zugewinn dagegen erzielten die Videogames-Konsolen mit einem Umsatzwachstum von 38 % auf 264 Mio. Euro.

Wearbales wuchsen weiter, Smartphones wurden teurer

Die sogenannten „Core Wearables“, also z.B. Fitnesstracker und Smartwatches, zeigten sich weiterhin als Wachstumssparte: Mit einer verkauften Stückzahl von knapp 3,2 Mio. Geräten (+ 22,7 %) und einem um 10,7 % gestiegenen Durchschnittspreis (182 Euro) wurde ein Umsatzwachstum von 35,8 % auf 581 Mio. Euro erreicht. Smartphones wurden um 8,5 % teurer (Durchschnittspreis 552 Euro), wodurch die Sparte trotz Stückzahleinbußen (- 3,6 %, 9,4 Mio. Geräte verkauft) ein Umsatzplus von 4,7 % (auf 5,2 Mrd. Euro) verzeichnete.

„Corona-Boom“ bei IT teilweise vorbei

Im Segment der privat genutzten IT-Produkte konnten die Produktsparten Desktop PCs (- 2,1 % im Umsatz und - 9,1 % bei der Stückzahl) und Notebooks (- 3,5 % beim Umsatz und - 16,6 % bei der Stückzahl) das Pandemie-bedingte Wachstum nicht fortsetzen. Monitore (+ 14,2 % im Umsatz und + 6,6 % bei der Stückzahl) und Tablet-PCs (+ 55,2 % beim Umsatz und + 47,2 % bei der Stückzahl) konnten hingegen weiterhin Steigerungen erreichen.