11.04.25 – BSH-Jahrespressegespräch

BSH steigert Umsatz im Jahr 2024

Die BSH Hausgeräte GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 15,3 Mrd. Euro und verzeichnet damit ein Wachstum von 3 % im Vergleich zum Vorjahr, währungsbereinigt um 7,5 %.

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BSH Board of Management, v. l. n. r.: Rudolf Klötscher (CSS), Lars Schubert (COO), Dr. Matthias Metz (CEO), Dr. Alexander Dony (CSM), Dr. Thorsten Lücke (CFO). © BSH

 

Mit diesen Geschäftszahlen habe sich der Hausgerätehersteller erfolgreich in einem herausfordernden Marktumfeld behauptet, insbesondere dank positiver Entwicklungen in den Wachstumsmärkten Nordamerika und Emerging Markets: „Unsere Stärke liegt in der Kombination aus starken Marken, herausragenden Produkterlebnissen, zukunftsweisenden Innovationen und zuverlässiger Qualität. Genau das begeistert unsere Konsumenten – und ist die Basis für unseren langfristigen Erfolg“, betonte CEO Dr. Matthias Metz anlässlich der BSH-Jahrespressekonferenz am gestrigen Donnerstag.

Umsatzanstieg in Wachstumsmärkten

Im Wachstumsmarkt der Region Nordamerika (USA/Kanada) habe die BSH ihren Umsatz um knapp 3 % gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen. Die positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr sei vor allem auf die Erweiterung des Portfolios mit auf den lokalen Markt zugeschnittenen Produkten zurückzuführen. Dadurch habe man die Präsenz in der Region weiter stärken und die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen können.

In der Region Europa sei der Umsatz mit -2 % leicht rückläufig gewesen. Von dieser marktbedingt rückläufigen Entwicklung sei auch der Heimatmarkt Deutschland betroffen gewesen – allerdings habe die BSH gegen den Marktrend im wichtigen Einbaugeschäft Marktanteile gewinnen können. Zudem seien in Ländern wie den Niederlanden, Österreich und Großbritannien Umsatzzuwächse erzielt worden.

Die Region Greater China verzeichnete laut der BSH einen moderaten Umsatzrückgang von -4,5 %, bedingt durch negative Währungseffekte sowie die signifikante Abschwächung der chinesischen Wirtschaft und des Konsumklimas. Dennoch bleibe die BSH mit deutlichem Abstand der größte nicht-chinesische Hausgerätehersteller in China.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das BSH-Ergebnis sei das starke Umsatzwachstum von fast 14 % in der Region Emerging Markets, die unter anderem Osteuropa, den Mittleren Osten und den afrikanischen Kontinent umfasst, gewesen. Insbesondere in der Türkei, im Mittleren Osten, in Afrika und in Indien habe die BSH deutliche Zuwächse erzielen können.

Wachstum in wichtigen Produktfamilien

Nachdem insbesondere der Einbruch des Immobilienmarktes in den vergangenen Jahren die Nachfrage gedämpft und in den meisten Produktfamilien zu Umsatzrückgängen geführt habe, kehrte die BSH 2024 in den meisten Bereichen wieder auf Wachstumskurs zurück: Positiv entwickelt hätten sich die Bereiche Wäschepflege (+4,1 %) und der Kundendienst (+5,2 %). Auch die Bereiche Geschirrspülen (+3,2 %) und die kleinen Hausgeräte, also beispielsweise Bodenpflegegeräte, Kaffeemaschinen und Küchenmaschinen – bei der BSH Consumer Products genannt (+5,5 %) – hätten im vergangenen Jahr deutliche Zuwächse verzeichnet. Lediglich die Bereiche Kochen, also Öfen (-4,6 %) und Kochfelder (-1,3 %), sowie Kühlen (-0,4 %) mussten laut BSH im Jahr 2024 leichte Umsatzrückgänge verbuchen. Dies sei vor allem auf die weiterhin rückläufige Nachfrage nach Einbaugeräten zurückzuführen.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Langfristiger Markterfolg erfordere kontinuierliche Innovation – deshalb investierte die BSH auch im Jahr 2024 auf Rekordniveau in Forschung und Entwicklung: 5,5 % des Umsatzes (835 Mio. Euro) seien in zukunftsweisende Technologien geflossen. „Wir investieren massiv in Innovationen, die begeistern und die dafür erforderlichen Kompetenzen und Strukturen, die es uns ermöglichen, gute Ideen noch schneller in erfolgreiche Produkte umzuwandeln – damit liegen wir übrigens deutlich über dem Branchendurchschnitt“, erklärte CFO Dr. Thorsten Lücke. Darüber hinaus beliefen sich die zukunftsgerichteten Investitionen der BSH auf 3,4 % des Umsatzes (520 Mio. Euro) und unterstützen so die Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen. Ein besonderer Fokus liege dabei auf den Themen Energieeffizienz und Digitalisierung.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Trotz eines unverändert sehr anspruchsvollen Marktumfelds in allen Regionen und geopolitischen Herausforderungen blicke die BSH laut CEO Dr. Matthias Metz durchaus optimistisch auf das aktuelle Geschäftsjahr: „Unser Erfolg beruht darauf, dass wir unsere vielfältigen Stärken gezielt einsetzen, um uns im Wettbewerb klar zu differenzieren. Ein entscheidender Faktor dafür ist die Leidenschaft, der Einsatz und die Innovationskraft unserer Mitarbeiter, ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre. Gemeinsam gestalten wir die Märkte der Zukunft aktiv mit.“