15.03.24 – Recyclebare Verpackungen
Verpflichtende Kennzeichnung gefordert
Laut Eko-Punkt führt die Vielzahl verschiedener Siegel zur Recyclingfähigkeit und zum Rezyklatgehalt auf Verpackungen zu Verwirrung und Unsicherheit bei Verbrauchern. Das Unternehmen macht sich daher für die Einführung einheitlicher Standards stark.
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl an Recycling- und Nachhaltigkeitssiegeln auf Verpackungen stark angestiegen. Manche Hersteller nutzen selbst einwickelte Labels, andere greifen auf Siegel unabhängiger Verpackungsprüfer oder -lizenzierer zurück und wieder andere verzichten komplett auf Hinweise. Weil es aktuell keine klare Regelung gibt, herrsche viel Unsicherheit bei den Verbrauchern. Beispiel „Grüner Punkt“: Dieses erste Siegel zur Recyclingfähigkeit von Verpackungen kam vor mehr als 30 Jahren auf den Markt. Obwohl es bereits seit dem Jahr 2009 keine Kennzeichnungspflicht für Verpackungen mehr gibt, gilt es als das Gütesiegel unter Verbrauchern. Fehlt es, gehen im schlimmsten Fall einige davon aus, die Verpackung dürfe nicht in die gelbe Tonne oder den gelben Sack – und entsorgen sie falsch.
Um dies zu vermeiden, wünscht sich Eko-Punkt von der Politik eine einheitliche, verpflichtende Kennzeichnung für Verpackungen. Diese könnte im Rahmen der EU-Verpackungsordnung eingeführt werden, deren Entwurf nun vorliegt und über die im April final abgestimmt wird. Diese laut Eko-Punkt wichtige Basis für die Recycling-Kreislaufwirtschaft, den Ressourcen- und Klimaschutz enthält einen Passus, nach dem Wirtschaftsakteure „keine Etiketten, Kennzeichen, Symbole oder Aufschriften bereitstellen oder anbringen [dürfen], die die Verbraucher oder andere Endanwender hinsichtlich der Nachhaltigkeitsanforderungen für Verpackungen [...] irreführen oder verwirren könnten“.
Eko-Punkt ist das Duale System von Remondis und hat sich als Kompetenzzentrum auf Verpackungslizenzierung und die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen spezialisiert.