23.07.25 – KI-Agenten im Onlinegeschäft

Mit Datenpflege zum Erfolg

Der ProCampaign Senior Consultant Jörn Bittner sagt: „Die Zeiten, in denen Personen in verschiedenen Onlineshops nach Produkten suchen, sind vorbei.“ Inhabern von Onlineshops empfiehlt er in erster Linie Datenpflege.

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Eine gut gepflegte Datenaufbereitung ist die Grundvoraussetzung, um von KI-Assistenten beachtet zu werden. © stock.adobe.com/NeoDesign Hub

 

Um von einem KI-Assistenten beachtet zu werden, braucht es laut Jörn Bittner einen hohen EEAT-Faktor (Experience, Expertise, Authority und Trust). Ist der vorhanden, werden Marken scheinbar deutlich häufiger zitiert. Damit KI-Systeme zugreifen, seien außerdem klare, gut strukturierte Inhalte mit semantisch passenden Kontexten wie FAQs, Ratgebern oder einer soliden Datenlage wichtig. Auch Trainingsdaten, Prompt-Design und Lizenzfragen spielen laut dem Experten eine Rolle. Und: Markenrelevanz sei ebenfalls wichtig. Je bekannter eine Marke, so Bittner, desto wahrscheinlicher pusht die KI deren Produkte. Kleinere oder weniger bekannte Marken hätten grundsätzlich eine geringere Chance.

Unternehmen empfiehlt der Experte, vor dem Einsatz von KI, ihre Daten aufzubereiten und etwa Produkte extrem detailliert zu beschreiben. So wird die KI u. U. aufmerksam. Neben den Produkt- seien auch die Kundendaten Basis für alles, was im Sales ablaufen soll. In diesem Punkt hinken dem Experten zufolge die meisten Anbieter und Hersteller jedoch hinterher. „Der Stand der Datenaufbereitung und der Automatisierung in deutschen Unternehmen gleicht etwa dem Netz der Deutschen Bahn: viele weiße Flächen, viel zu alte Grundausstattung und eine ‚solange es noch geht, wird nichts geändert‘-Mentalität“, weiß der Experte. „Sicher, KI ist bereits jetzt fester Bestandteil im Online-Shopping und wird viele Bereiche im Marketing verändern und effizienter gestalten. Aber den meisten Verantwortlichen ist noch nicht klar, dass auch bei diesem Tool die Basis stimmen muss – und die besteht immer aus den eigenen Daten.“