22.11.22 – Gastbeitrag

Die Krise als Chance für die Handelskommunikation nutzen

Unser Gastautor Niels Schiff, Director of Sales & Business Development der Agentur C-house, erklärt, wie Markenartikler die Krise als Chance nutzen können.

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Der berufliche Schwerpunkt von Gastautor Niels Schiff liegt im Vertrieb und im Marketing auf Agenturseite, hier blickt er auf 17 Jahre Unternehmensconsulting im Agenturumfeld mit Schwerpunkt Vertrieb B2B/B2C, Retail Marketing und Kommunikation zurück. Er realisiert jährlich mehr als 100 Projekte DACH-weit im Bereich CE / DIY / LEH / etc. Heute arbeitet er als Director of Sales and Business Development bei der auf PoS-Kommunikation spezialisierten Agentur C-house. © Privat

 

Die wirtschaftliche Situation ist gerade für viele Branchen nicht einfach und die tatsächlichen Herausforderungen stehen uns vielleicht noch bevor. Gleichzeitig stehen die Markenartikler vor der Herausforderung, im Handel mit unterschiedlichsten Aufgaben aktiv sein zu müssen.

Um dies umzusetzen, können die Markenartikler zum einen festangestellte Mitarbeiter einsetzen. Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand: Die Kostenbelastung ist groß und die Kollegen müssen stetig, das ganze Jahr über, ausgelastet werden. Die Vorteile sind aber auch deutlich: Der Handel hat feste Ansprechpartner und wird mit einer großen Kontinuität betreut.

Die andere Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit Freelancern. Die Unternehmen sind hier flexibler und sie sparen Kosten, wenn man dies mit festen Mitarbeitern vergleicht. Auf der anderen Seite ist es schwierig, eine gleichbleibende Qualität sicher zu stellen, da die Ansprechpartner wechseln und die Freelancer für verschiedene Hersteller/Agenturen im Einsatz sind.

Shared-Teams als neue Option

Kann es nun aber einen weiteren Weg geben, der die Vorteile von Festangestellten und Freelancern verbindet? Wir haben sehr gute Erfahrungen mit festangestellten Mitarbeitern gesammelt, die für unterschiedliche Marken tätig sind; diese können auch aus verschiedenen Unternehmen stammen. Wir nutzen also das Sharing von festen Mitarbeitern. Dies ist in einigen Branchen üblich, in anderen wird es bisher selten eingesetzt. Mit einer solchen Lösung liegt die Kostenersparnis auf der Hand und die Qualität wird nicht leiden. Wie funktioniert eine solche Option? Die Kosten dieser Shared-Teams lassen sich ohne Probleme auf die beteiligten Marken verteilen. Diese dürfen natürlich nicht in einem konkurrierenden Verhältnis zueinander stehen. Die Mitarbeiter werden dann für alle Marken geschult und erhalten die notwendigen Materialien. Wenn der Umfang hier nicht drei bis vier Marken übersteigt, ist dies für jeden Kollegen problemlos durchführbar. Die Vorteile liegen bei den Kosten und in den festen Teams mit stetigen Besuchszyklen und kürzeren Fahrtstrecken.

Grund für Optimismus

Bei aller Unsicherheit gibt es Grund für Optimismus. Auch heute noch bestehen Möglichkeiten, Kosten einzusparen und gleichzeitig die Qualität auf einem hohen Niveau zu belassen. Gerade beim Außendienst sollten wir über neue Formen nachdenken.

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