10.10.25 – „Audio Trends 2025“
DAB+ und Webradio legen weiter zu
Nach aktuellen Ergebnissen der neuen „Audio Trends“, die von den Medienanstalten veröffentlicht wurden, wächst Digital-Audio weiter auf eine Digitalisierungsquote von inzwischen 78 %.
Insgesamt 51 Millionen Menschen nutzen digitale Radioprogramme – das sind mehr als drei Viertel aller Radiohörenden. Gegenüber dem Vorjahr ist der Wert damit erneut gestiegen (2024: 75 %). Mehr als ein Fünftel der gesamten Radionutzung entfällt dabei auf DAB+ und Webradio. Laut Dr. Eva Flecken, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und Direktorin der mabb, ist die Audio-Nutzung heute zunehmend digital. Diese Entwicklung sei unumkehrbar.
DAB+ vor Webradio
Mehr als 23 Millionen Menschen nutzen innerhalb von vier Wochen DAB+, täglich sind es gut 13 Millionen Hörerinnen und Hörer (plus vier Prozentpunkte). Die Verweildauer liegt hier bei durchschnittlich 156 Minuten pro Tag. Das Webradio kommt auf knapp 17 Millionen Nutzerinnen und Nutzer innerhalb von vier Wochen. Die tägliche Nutzung liegt hier bei knapp sechs Millionen. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 114 Minuten pro Tag.
Ausstattung der Haushalte und digitaler Zugang
Aktuell verfügen 40 % der Haushalte über mindestens ein DAB+-Gerät. Auch die Verbreitung von DAB+-Autoradios steigt und erreicht mittlerweile rund ein Viertel der Bevölkerung im Alter ab 14 Jahren. Die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu mindestens einem DAB+- oder WLAN-Radiogerät.
Zur Studie:
Die jährlichen „Audio Trends“ der Medienanstalten sind ein unabhängiger Indikator für die Entwicklung des digitalen Hörfunkempfangs in Deutschland. Sie bieten der Branche und der Regulierung zuverlässige Einblicke in aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Audio-Bereich. 2025 basieren die Ergebnisse erneut auf einer Sonderauswertung der „ma Audio“, sodass die im Vorjahr erkennbaren Trends fortgeschrieben werden können. 2024 wurden die Daten zur Nutzung digitaler Radioprogramme erstmals als Sonderauswertung der allgemein im Markt anerkannten Reichweitendaten der agma erhoben.
Details zur Studie, aufgeschlüsselt nach Bundes- und Länderebene und im jeweiligen Vorjahresvergleich, finden Sie hier.