01.03.24 – „GfK Konsumklima powered by NIM“

Konsumklima stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

Laut GfK & NIM hat sich die Verbraucherstimmung nach dem herben Rückschlag im Vormonat im Februar geringfügig verbessert. Zwar steigen die Einkommenserwartungen, allerdings weisen Anschaffungsneigung und Konjunkturerwartung kaum eine Veränderung auf. Zudem wirkt die Sparneigung dämpfend.

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So hat sich der Konsumklimaindikator im Verlauf der letzten Jahre entwickelt. © GfK und NIM

 

In Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage halten es die Deutschen nach wie vor für ratsam, zu sparen. Aufgrund dessen fällt die Erholung des Konsumklimas eher moderat aus. Das berichtet das „GfK Konsumklima powered by NIM“. Dämpfend wirkt sich vor allem die Sparneigung aus, die im Februar um 3,4 Punkte auf 17,4 Zähler zunimmt. Eine rasche Erholung der Konsumkonjunktur sei auch weiterhin nicht zu erwarten. Hierfür wäre neben einer weiteren Rückführung der Inflation vor allem wichtig, dass die Verunsicherung der Verbraucher schwindet und diese wieder mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen.

Kräftig gestiegen sind die Einkommenserwartungen. Dieser Indikator gewinnt hinzu und liegt nun beim besten Wert seit Februar 2022, also vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Als Gründe für den Optimismus geben GfK und NIM an, dass deutliche Lohn- und Rentenerhöhungen in Verbindung mit weniger stark steigenden Preisen zu spürbaren realen Einkommenszuwächsen führen werden. So ist beispielsweise die Inflationsrate von 3,7 % im Dezember 2023 auf nun 2,9 % gesunken. Nahezu unverändert zeigt sich die Anschaffungsneigung. Sie verharrt damit auf einem überaus niedrigen Niveau, das bereits seit Mitte 2022 anhält. Auch die Einschätzungen zu den Konjunkturaussichten bleiben nahezu gleich.

Das „GfK Konsumklima powered by NIM“ wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) herausgegeben.