04.11.22 – Gastbeitrag
Gibt es in der Handelskommunikation Wege aus der Krise?
Gastautor Niels Schiff erklärt, was Markenartikler tun können, um Produkte und Leistungen im Handel wirkungsvoll zu platzieren und zu verkaufen.
Fragt man Unternehmen wie Privatpersonen nach der derzeitigen wirtschaftlichen Stimmung, so ist diese meist wie ein trüber Herbsttag. Kein Sonnenstrahl ist zu sehen und fast jeder hat die Hoffnung, dass es nicht noch schlimmer kommt. Bei so gut wie allen Unternehmen nimmt der Kostendruck zu. Jeder arbeitet an einer Lösung, bei der zwar die Kosten sinken, die Qualität und die Leistung darunter am besten aber nicht leiden sollen.
Was können Markenartikler nun tun, um ihre Produkte und Leistungen im Handel immer noch wirkungsvoll zu platzieren und zu verkaufen? Wie kann man hier die Kosten gleichzeitig optimieren? Da wir uns als Agentur auf die Handelskommunikation spezialisiert haben, möchten wir hier einige Hinweise dazu geben.
Weniger Gleichbehandlung und mehr Differenzierung, bitte!
Schauen wir uns einzelnen Stores an, so fällt zuerst eine große Gleichbehandlung auf. Nehmen wir Personal Promotions als Beispiel: Wir haben es meist mit reinen Absatztools zu tun, wo die Entscheider versuchen, Skaleneffekte zu maximieren. Ist eine solche Gleichbehandlung denn sinnvoll? Aus unserer Sicht ist die Antwort ein klares Nein. Da die Geschäfte eine unterschiedliche Lage haben, sich in der Besucherfrequenz unterscheiden usw., sollten sie auch entsprechend ihrem Potenzial behandelt werden. Dies gilt sowohl für das Personal aber auch für das Material. Durch eine solche Differenzierung kann man sowohl Kosten sparen als auch eine qualitative Verbesserung erreichen.
Durch eine solche Ungleichbehandlung können Markenartikler Kundenerlebnisse mit Mehrwert schaffen. Die Vorreiter tun genau dies heute schon. Hier passiert eben mehr als nur das Logo auszutauschen. Die erfolgreichen Unternehmen haben verstanden, dass auch bei Personal Promotions eine Geschichte erzählt werden muss. Warum ist Storytelling in aller Munde, aber am PoS selber findet dies kaum statt? Die Geschichte kann man schließlich aus der Klassik aufgreifen und digital verlängern. Noch besser ist es, wenn zusätzlich interaktive Tools ins Spiel kommen, um dem Shopper einen Mehrwert zu bieten.
Fazit
Es bleibt also festzuhalten: Den Handel individueller zu behandeln und nicht alles auf Skaleneffekte zu setzen, mag in einem ersten Schritt mit ein wenig mehr Aufwand verbunden sein. Der Wunsch der Kunden nach Erlebnis macht dies aber mehr als wett.