17.12.18 – GfK-Kaufkraft-Prognose

2019 hat jeder 763 Euro mehr zum Ausgeben

Die Kaufkraft in Deutschland wird laut GfK kommendes Jahr um 3,3 % wachsen: 23.779 Euro wird jeder im Schnitt ausgeben können, 763 Euro mehr als 2018.

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Die Pro-Kopf-Kaufkraft ist regional ganz unterschiedlich verteilt. © GfK

 
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Die Kaufkraftdichte besagt, wie viel Einkommen pro km² zur Verfügung steht. © GfK

 

Die Kaufkraftsumme in Deutschland wird 2019 laut Prognosen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 1968,7 Mrd. Euro betragen. Das bedeutet, dass jeder durchschnittlich 23.779 Euro für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit und Sparen zur Verfügung haben wird, 763 Euro mehr als noch 2018. Das entspricht einem Plus von 3,3 %.

Stabiler Arbeitsmarkt als Grundlage

In die Kaufkraftsumme gehen alle Nettoeinkünfte der Menschen in Deutschland ein; neben Einkünften aus selbstständiger und nichtselbstständiger Arbeit auch Kapitaleinkünfte, Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Die positive Prognose der GfK stützt sich vor allem auf die gute Arbeitsmarktsituation und die in vielen Branchen steigenden Löhne und Gehälter. Wie viel von der gestiegenen Kaufkraft für Luxus- und Konsumgüter übrig bleibt, hängt allerdings auch davon ab, wie sich die Lebenshaltungskosten, z. B. für Wohnen, Energie, Mobilität oder Nahrungsmittel entwickeln.

Verteilung der Kaufkraft auf die Bundesländer

Die Höhe der durchschnittlich verfügbaren Kaufkraft unterscheidet sich von Region zu Region: Auf Platz eins der Bundesländer liegt Hamburg mit 26.079 Euro pro Kopf, dahinter folgen Bayern mit 25.981 Euro und Baden-Württemberg mit 25.734 Euro. Die hinteren Plätze belegen Thüringen (20.377 Euro), Sachsen-Anhalt (20.159 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (20.106 Euro).

Starnberg ist der Kaufkraftprotz

Die höchste Kaufkraft ist im oberbayerischen Landkreis Starnberg zu finden: 34.098 Euro wird im Durchschnitt jeder dort ausgeben können. In den Top Ten der Stadt- und Landkreise finden sich außer dem Hochtaunus- und dem Main-Taunus-Kreis vor allem südbayerische Kreise (München, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Dachau, Miesbach) und mit Böblingen ein baden-württembergischer.

Großstädte haben ganz unterschiedliche Kaufkraft

Die 25 einwohnerstärksten Stadtkreise machen zwar zusammen ein Viertel der Gesamtkaufkraft in Deutschland aus – aber die Verteilung ist auch hier ganz unterschiedlich: Im Ranking aller Kreise liegt München auf Platz 4, Düsseldorf auf 21, Frankfurt auf 32 und Stuttgart auf 36. Berlin dagegen liegt auf Rang 291, Dresden auf 294 und Leipzig auf 337.