24.03.21 – Corona-Beschlüsse

Messewirtschaft fordert Perspektiven

Nach den Corona-Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz fordert der Verband der deutschen Messewirtschaft Auma von der Politik Lösungen für die langfristig planende Messebranche.

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Die Politik muss mit Blick auf die Messebranche mit längerem Zeithorizont entscheiden, fordert Auma-Geschäftsführer Jörn Holtmann © Auma

 

„Die deutsche Messewirtschaft – ausstellende Unternehmen, Veranstalter und Messedienstleister – hatte von der Ministerpräsidentenkonferenz am 22.03.2021 eine Perspektive für ihren Re-Start erwartet“, erklärt Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Auma – Verband der deutschen Messewirtschaft. „Erneut wurde aber die Chance vertan, hier ein Signal nicht nur an die Messeveranstalter, sondern auch an die ausstellenden Unternehmen zu senden, die auf ihre Branchenplattformen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten angewiesen sind.“

Wie der Verband betont, befindet sich die Messewirtschaft seit über einem Jahr im Lockdown – mit kurzer Unterbrechung im Herbst 2020. Die Messeabsagen reichen mittlerweile bis Ende Mai 2021. „Bund und Länder können nicht immer nur Entscheidungen mit drei bis vier Wochen Zeithorizont treffen“, so Holtmeier. „Sie haben ebenso die Verpflichtung, auch Lösungen für Branchen zu finden, die lange Vorlaufzeiten für ihre Leistungen haben.“ Gerade die Messewirtschaft mit ihrer hohen gesamtwirtschaftlichen Bedeutung für die Exportnation Deutschland brauche Planungssicherheit. „Wir brauchen einen Plan der Politik für den Messe-Neustart, der die heute schon absehbaren positiven Effekte der Impf- und Teststrategie berücksichtigt.“ Denn bereits jetzt treffen Veranstalter und Unternehmen Entscheidungen, die die 2. Jahreshälfte 2021 betreffen. Allein im 3. Quartal 2021 sind laut Auma über 80 Messen geplant. Deren Durchführung dürfe nicht durch ausbleibende Entscheidungen der Politik gefährdet werden, betont Holtmeier.