11.04.23 – Radio-Reichweitenstudie
Spitzenreichweiten für DAB+ in Deutschland
DAB+ gehört zu den eindeutigen Gewinnern der aktuellen Radio-Reichweitenstudie ma 2023 Audio I, die Verbreitung nimmt demnach weiter an Bedeutung zu.
Die Media Analyse Audio (ma Audio) wird zweimal jährlich im März und Juli von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) zur Verfügung gestellt. Sie liefert auf Basis der Befragung von rund 70.000 Personen, der ma IP Audio, einer Online-Tagebuchstudie und einer DAB+ Reichweitenstudie konvergente Daten zur Hörfunknutzung in Deutschland. Die Feldzeit der ma 2023 Audio I beinhaltet Daten aus dem Zeitraum von Dezember 2021 bis März 2022 sowie September bis Dezember 2022. Und diese zeigt: Der digitale Radiostandard DAB+ bleibt in der Erfolgsspur, während Online-Audio leicht verliert.
Neue Höchstwerte
DAB+ wird im sogenannten Weitesten Hörerkreis (WHK) von 28,5 % der Bevölkerung (ma 2022 Audio II: 27,0 %) gehört und insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen überproportional genutzt (WHK: 32,0 % – ma 2022 Audio II: 30,1 %). In Bayern setzen Privatradios und der öffentlich-rechtliche Rundfunk seit Jahren auf DAB+, dies schlägt sich auch in einem neuen Spitzenwert nieder: Mittlerweile haben 38,6 % der Bevölkerung ab 14 Jahren im Freistaat in den letzten vier Wochen Radio – auch – über DAB+ gehört.
Private Sender profitieren
Neben den nationalen Programmen Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova sowie regionalen ARD-Angeboten sind es viele Privatsender, die von erneuten Zuwächsen über DAB+ profitieren. Mit ihren digitalen Ausspielwegen sprechen sie bundesweit und regional Zielgruppen an, die nicht von den klassischen UKW-Programmen abgedeckt werden. Dies gilt auch für die Mitgliedsunternehmen im Digitalradio Deutschland e.V., z.B. Absolut Radio (Antenne Deutschland), Sunshine Live, 8080s Radio und Radio Bob! (Regiocast) sowie insbesondere die RTL-Programme Radio Brocken und 89.0 RTL.