Der aktuelle Home Electronics Market Index von gfu und GfK weist in den Monaten Januar bis September 2022 ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 33,7 Mrd. Euro aus. Zuwächse wurden vor allem bei Telekommunikations-Produkten, Audio-/Video-Zubehör und Elektrogroßgeräten verzeichnet.

Entwicklung bei Elektro-Hausgeräten

Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente entwickelten sich in den ersten drei Quartalen erneut unterschiedlich: Elektro-Großgeräte konnten einen, allerdings abgeschwächten, Umsatzzuwachs von 2,1 % auf über 7,7 Mrd. Euro erzielen, während Elektro-Kleingeräte mit einem Umsatzminus von 4,8 % (mehr als 4,7 Mrd. Euro) rückläufig waren.

Entwicklung bei Consumer Electronics

Der Bereich Consumer Electronics weist mit einem Umsatz von mehr als 21,2 Mrd. Euro in den Monaten Januar bis September ein Plus von 0,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Die drei CE-Segmente entwickelten sich dabei allerdings sehr unterschiedlich: Die Unterhaltungselektronik verzeichnete einen Umsatz-Rückgang um 7,7 % auf knapp 5,4 Mrd. Euro. Privat genutzte Telekommunikations-Produkte dagegen erreichten mit einem Zuwachs von 12,9 % knapp 10,5 Mrd. Euro Umsatz. Die privat genutzten IT-Produkte wiederum waren mit einem Minus von 10,5 % auf knapp 5,4 Mrd. Euro Umsatz rückläufig.

Erneute Einbußen im TV-Segment

Mit Fernsehgeräten wurde in Q 1 bis 3 ein Umsatz von knapp 2,2 Mrd. Euro erzielt, was erneut ein starkes Minus von 14,5 % bedeutete. Selbst ein moderat gestiegener Durchschnittspreis (+ 3,9 %, 675 Euro) konnte die starken Stückzahlrückgänge (- 17,7 %, rund 3,2 Mio. verkaufte TV-Geräte) nicht ausgleichen.

Umsatzbringer: AV-Zubehör, Smartphones & Wearables

Erfolgreich waren dagegen vor allem drei Kategorien: Die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör erreichte mit einem Umsatz von mehr als 1,1 Mrd. Euro ein Plus von 11,3 %. Core Wearables, also beispielsweise Fitnesstracker und Smart Watches, setzten ihren Erfolgskurs mit einem Umsatzzuwachs von 9,9 % auf 960 Mio. Euro Umsatz fort. Smartphones verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2022 ein Umsatzplus von 14,0 % auf mehr als 9,3 Mrd. Euro.