14.10.25 – Neue Studie des Spezialversicherers
Wertgarantie: Reparaturkosten stellen Haushalte vor Herausforderungen
Die Studie „Reparieren statt Wegwerfen“ analysiert das Reparaturverhalten der Bevölkerung in Deutschland und zeigt aktuell große Verunsicherung bei Verbrauchern.
Reparaturkosten für defekte Elektrogeräte stellen Deutschlands Haushalte vor Herausforderungen: 34 % der Verbraucherinnen und Verbraucher können unerwartete Ausgaben nur in Höhe von bis zu 100 Euro problemlos stemmen – mehr aber oft nicht; für rund ein Viertel (24 %) sind 200 Euro noch machbar. Und: Jeder Zweite macht sich derzeit Sorgen um hohe Rechnungen, wenn Fernseher, Kaffeemaschine oder Waschmaschine streiken. Die Erwartung ist eindeutig: Fast drei Viertel (72 %) rechnen damit, dass die Reparaturkosten für Elektrogeräte in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Gerade angesichts hoher Inflation und teurer Ersatzteile können somit bereits kleine Defekte zu einem finanziellen Problem werden.
Die Studie „Reparieren statt Wegwerfen“
Die genannten Zahlen stammen aus einer repräsentativen Studie von Wertgarantie: Die Studie „Reparieren statt Wegwerfen“ analysiert das Reparaturverhalten der Bevölkerung in Deutschland. Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ will der Spezialversicherer das Bewusstsein für eine verlängerte Nutzung von Geräten stärken und auf potenzielle Einsparungen beim Elektroschrott aufmerksam machen. Vor diesem Hintergrund hat man 2020 die Studie ins Leben gerufen – und über mehrere Erhebungswellen fortlaufend aktualisiert.
Dimension von Elektroschrott wird unterschätzt
Die Angst vor hohen Reparaturkosten hat laut Wertgarantie auch gravierende Folgen für die Umwelt. Die aktuelle Studie zeigt, dass jedes Jahr in Deutschland defekte Elektrogeräte häufig einfach entsorgt statt repariert werden – insgesamt entstünden dabei 355.871 Tonnen Elektroschrott (8,6 kg pro Haushalt). Besonders alarmierend sei dabei, dass die Verbraucher das Ausmaß völlig falsch einschätzen, denn im Schnitt gingen sie lediglich von rund 52.000 Tonnen Elektroschrott pro Jahr aus.
„Wir kennen es alle aus dem Alltag: Kommt es bei einem von uns so selbstverständlich genutzten Elektrogerät zu einem Schaden, stehen wir vor der Wahl – Reparatur oder Neukauf? Als wichtige Säule einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft tragen Reparaturen entscheidend dazu bei, den Lebenszyklus von Elektro- und Haushaltsgeräten nachhaltig zu verlängern und Umweltbelastungen in Folge der Entsorgung nicht reparierter Geräte – inklusive der enthaltenen Rohstoffe – zu reduzieren“, erläutert Konrad Lehmann, Wertgarantie-Vorstand.
Als Spezialversicherer für Haushalts- und Konsumelektronik hat Wertgarantie das Ziel, die Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit den Partnern auf dem Reparaturmarkt zu fördern und einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Umgang mit Elektrogeräten zu leisten. „Die aktuelle Studie zeigt eindringlich, dass Sorgen um ungeplante Reparaturkosten für viele Verbraucher real sind“, unterstreicht Konrad Lehmann. „Doch gerade die gesicherte Möglichkeit zur Reparatur ist der entscheidende Hebel, um unsere Umwelt zu entlasten und den Lebenszyklus von Geräten nachhaltig zu verlängern.“