08.11.21 – Laut BVT gut vorbereitet:
Technik-Branche erwartet erfolgreiches Weihnachtsgeschäft
Kurz vor dem Weihnachtsgeschäft informierten der Handelsverband Technik (BVT) und die Marktforscher der GfK über die Marktsituation aus ihrer Sicht.
So rechnet die Technik-Branche trotz angespannter Liefersituation mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft. Dies teilten der Handelsverband Technik (BVT) und die Marktforscher der GfK mit. „Keiner muss in diesem Jahr nur Socken verschenken. Die Händler haben sich wie noch nie mit Ware eingedeckt. Aber sie gehen natürlich mit klopfendem Herzen in das Weihnachtsgeschäft. Wir raten dennoch die Wunschgeschenke frühzeitig zu kaufen. Überdurchschnittlich beliebte Produkte können wie immer schnell vergriffen sein“, so BVT-Geschäftsführer Steffen Kahnt.
Fragezeichen bei Liefersituation
„Liefersituation hin oder her, die Branche glänzt auch in diesem Jahr mit jeder Menge Innovationen. Die Smartwatch checkt automatisch Stressfrequenz und Gesundheitsdaten und der Kaffeevollautomat mit Cold-Brew-Funktion bietet jetzt auch kalte Kaffeespezialitäten“, so Kahnt weiter. Die Deutschen werden im Jahr 2021 voraussichtlich 68 Mrd. Euro für Technische Gebrauchsgüter ausgeben und damit 2 % mehr als im Vorjahr. Der Gesamtmarkt umfasst Konsumelektronik, Foto, Elektrogroß- und -kleingeräte, Telekommunikation, Informationstechnik und Bürobedarf / Verbrauchsmaterial (B2C- und B2B-Vertriebskanäle).
Stationärer Fachhandel wächst online überdurchschnittlich
Die monatelangen Geschäftsschließungen zu Beginn des Jahres waren für den stationären Handel eine Herausforderung. Aber eine Herausforderung, an der er gewachsen ist: „Die stationären Fachhändler haben ihren Online-Verkauf weiter optimiert und konnten ihren Kunden so das Beste aus beiden Welten bieten“, sagte BVT-Vorsitzender Frank Schipper. Das bestätigen die neuesten Zahlen: Der Online-Umsatz der stationären Händler ist deutlich gewachsen. Ihr Anteil legte von 13 % auf insgesamt 17 % Marktanteil zu. Die reinen Onlinehändler sind von 21 % auf insgesamt 24 % Marktanteil schwächer gewachsen als im Vorjahr. Nicht nur der erweiterte Verkauf über digitale Kanäle hat den Technik-Fachhandel gut durch die heiße Phase der Pandemie gebracht, sondern vor allem die enge Verbindung zum Kunden. „Gerade den kleinen und mittleren Betrieben ist es durch ihre Kundennähe und Kreativität sehr gut gelungen, auch während der Schließung der Geschäfte den Draht zum Kunden zu halten. Regionale Verwurzelung und Dienstleistungsstärke der Betriebe haben sich in dieser Zeit ausgezahlt“, so Schipper. Insgesamt gibt es nach Einschätzung des BVT eine dauerhafte Verschiebung in Richtung Online-Handel. Schipper: „Das Rad wird sich beim E-Commerce nicht zurückdrehen lassen. Aber die Zukunft liegt für den Handel unserer Branche in der Kombination aus stationärer Exzellenz und umfassender Online-Kompetenz.“