30.06.20 – Corona Consumer Check

Shoppinglaune durch Masken getrübt

Die Maskenpflicht in Geschäften trübt die Shoppinglust. Und auch die Mehrwertsteuersenkung trifft auf Skepsis. Das sind zwei zentrale Ergebnisse, die aus dem aktuellen Corona Consumer Check des IFH hervorgehen.

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Etwa die Hälfte der befragten Personen würde sich, vom Mund-Nase-Schutz befreit, zum Bummeln und Stöbern verleiten lassen. © IFH

 
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66 % der Befragten sind der Meinung, dass die Produkte trotz Mehrwertsteuersenkung nicht günstiger sind. © IFH

 

Der Alltag in Deutschland und anderen europäischen Ländern normalisiert sich langsam – auch im Einzelhandel. Geschäfte werden von Konsumenten wieder vermehrt besucht. Die Kundenfrequenzen liegen allerdings nach wie vor unter den Werten vor der Coronakrise. Während bei der letzten Befragung des Corona Consumer Check in KW 19 erst 35 % der Befragten angaben, wieder ab und zu Geschäfte aufzusuchen, bejahen aktuell bereits 60 % diese Frage. 13 % geben sogar an, mehrfach wöchentlich Geschäfte zu besuchen – hier lag der Wert vor fünf Wochen noch bei 6 %. Auch die strikte Ablehnung des Einkaufens vor Ort geht stark zurück: Aktuell geben 27 % an, geöffnete Geschäfte noch nicht aufgesucht zu haben. In KW 19 lag dieser Wert noch bei 57 %.

Masken mindern Einkaufslaune

Das rechtlich vorgeschriebene Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen in Geschäften nehmen viele Konsumenten als störend wahr. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, ohne die Maskenpflicht mehr Lust am stationären Einkauf zu haben (52 %), vermehrt in Geschäften zu stöbern (50 %) oder diese generell aufzusuchen (48 %). Auch vermutet rund ein Drittel der Konsumenten, ohne die Maskenpflicht mehr Produkte zu kaufen.

Mehrwertsteuersenkung trifft auf Skepsis

Auch die zum 1. Juli in Kraft tretende Mehrwertsteuersenkung wird mit Skepsis betrachtet. 71 % der befragten Konsumenten glauben, dass sie von der Steuersenkung beim Einkauf nichts spüren werden und dass Produkte nicht günstiger werden (66 %). Entsprechend ist auch die Einkaufslust nur bei 14 % der Konsumenten angereizt; lediglich 12 % geben an, nun größere Anschaffungen vorzunehmen.