17.01.24 – Pressekonferenz anlässlich der EK Live Frühjahr 2024

EK Retail prognostiziert positive Ertragslage

Zum Auftakt der EK Live hat die Bielefelder Verbundgruppe die vorläufigen Geschäftszahlen für 2023 bekanntgegeben: Man habe solide gewirtschaftet.

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Der Vorstand der EK Retail im Jahr 2024 (v.l.n.r.): Jochen Pohle, Chief Retail Officer (CRO), Gertjo Janssen, Chief Retail Officer (CRO), Frank Duijst, Chief Financial Officer (CFO) und Martin Richrath, Chief Executive Officer (CEO). © EK Retail

 

Die nach wie vor herausfordernden gesamtwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben insbesondere im Handel Spuren hinterlassen: Die europäische Verbundgruppe EK Retail musste 2023, nach einem Umsatzwachstum von 9,3 % im vergangenen Jahr, einen Umsatzrückgang in Höhe von voraussichtlich 8,8 % hinnehmen. Dies vermeldete der EK Vorstand auf der Pressekonferenz im Rahmen der Frühjahrsmesse EK Live.

EK CEO Martin Richrath erklärt dazu: „2023 war ein schwieriges Jahr, daran gibt es nichts zu deuteln. Doch leider lässt sich das Prinzip von Ursache und Wirkung auch im Handel nicht außer Kraft setzen. Die Inflationsraten, der hohe Kostendruck und die durch die aktuelle Weltlage gedrückte Konsumstimmung haben dem Handel insgesamt zugesetzt. Der inhabergeführte Fachhandel hat dabei wieder einmal seine Stärken ausgespielt und sich besser entwickelt als es unsere Umsatzentwicklung wiedergibt.“ Gleichzeitig machte Richrath deutlich, dass das Unternehmen wirtschaftlich und strategisch weiter auf Kurs liegt. „Unsere gute Eigenkapitalbasis und die besondere Aufstellung als Mehrbranchenverbund eröffnen uns für das neue Jahr alle Möglichkeiten zur konstruktiven zukunftsorientierten Marktgestaltung.“

Rückblick auf 2023

Die auf der Pressekonferenz vom EK Vorstand vorläufigen Geschäftszahlen für 2023 prognostizieren einen Gesamtumsatz von rund 2,2 Mrd. Euro. Während beispielsweise die Business Unit EK Fashion zulegen konnte, lagen die Umsätze insbesondere bei den reinen Abrechnungskunden bei EK Home unter den Erwartungen, während die Entwicklung des inhabergeführten Fachhandels vergleichsweise stabil war. Europaweite Lichtblicke lieferte einmal mehr die Entwicklung von Markenstore-Lösungen wie electroplus, culinarion, Intersport, libris, HappyBaby oder hubo sowie markterprobte und neu entwickelte Flächenlösungen für den PoS wie die „GreenChange“-Fläche von EK Fashion. „Gerade unsere systembasierten Shopkonzepte spielen im Wettbewerb weiter eine Hauptrolle. Sie sind genauso attraktiv wie rentabel und tragen damit spürbar zur aktuell dringend benötigten Wertschöpfung im europäischen Fachhandel bei. Wir werden auch hier unser Leistungsniveau nicht nur halten, sondern weiter steigern“, sagt EK-CRO Jochen Pohle.

Mit Blick auf das zu erwartende Jahresergebnis gab der EK Vorstand trotz des Umsatzrückgangs Entwarnung. Aufgrund der konsequenten Optimierung interner Abläufe und Strukturen sei auch 2023 mit einem positiven Ergebnis zu rechnen. „Damit bleibt das finanzwirtschaftliche Fundament weiter stabil und die EK auch zukünftig ein starker Partner für den Fachhandel, ganz besonders natürlich für unsere rund 4000 Handelspartner“, so das Fazit von CEO Richrath.

EK und Büroring intensivieren Kooperation

Eine der ersten großen Weichenstellungen für 2024 ist der Ausbau der Kooperation mit der Büroring eG (Haan), die die bestehende Zusammenarbeit im PBS-Sektor mit der Übernahme der ZR-Abrechnung durch EK auf ein neues Level heben soll. Die Zusammenlegung der Zentralregulierung soll spürbare Vorteile auf der Leistungs- und Kostenseite zum Nutzen aller angeschlossenen Fachhändler mit PBS-Sortimenten bringen. Darüber hinaus können die BÜRORING/Büroforum-Mitglieder zukünftig bei allen EK Vertragslieferanten sowie im EK Zentrallager einkaufen und mit neuen Sortimenten zusätzliche Umsätze generieren.

EK LIVE: „Wer Umsatz will, muss anders sein.“

Von heute bis zum 19. Januar öffnen sich die Tore der voll besetzten EK Ausstellungshallen zur ersten großen Ordermesse 2024. Auf der hybriden EK Live zeigen die Bielefelder gemeinsam mit ihren Partnern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor, wie man Einkaufswelten inszeniert, die Verbrauchern und Händlern Spaß machen. Entsprechend präsentiert das Unternehmen auf rund 35.000 m² das gesamte Leistungsspektrum des Unternehmens. Dazu zählen die Neuheiten und Trends u. a. aus den Sortimentsbereichen Haushalt, Lederwaren, Elektro, Spielwaren, Babyartikel, Mode und Schulbedarf. Mit dabei sind auch diesmal rund 250 etablierte Top-Marken und junge Unternehmer, die zum ersten Mal vor Ort sind und die Messe mit ihren kreativen Ideen bereichern.

Wer nicht persönlich nach Bielefeld kommt, kann unter www.ek-messen.de die wichtigsten Highlights abrufen und das EK Lagerprogramm sowie ausgewählte ZR-Artikel zu Messe-Konditionen ordern. Das digitale Netzwerken läuft hier über ein Online-Tool und sichert den konstruktiven Austausch mit Händlerkollegen, Ausstellern und dem EK Team.

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