03.01.25 – Repräsentative YouGov-Befragung zu Haushalts-Großgeräten & Reparaturen

Der Repartly Reparatur-Report 2024

Der „Repartly Reparatur-Report 2024“, eine umfassende Verbraucher-Studie mit repräsentativen Ergebnissen für den deutschen Markt, zeigt zum Thema Reparatur von Großgeräten: Eine Mehrheit der Deutschen ärgert sich über fehlende Reparatur-Angebote und geht von einer Beratung zum Neukauf aus.

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Laut des Repartly Reparatur-Reports 2024 würde eine Mehrheit der Befragten defekte Elektrogroßgeräte gerne reparieren lassen. © Repartly

 
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Der Repartly Reparatur-Report 2024 zeigt erneut das große Elektroschrott-Problem auf. © Repartly

 

Repartly ist ein junges deutsches Unternehmen, das mit neuen Wegen im Reparatur-Markt einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft leisten will. Auf einem intelligenten Online-Marktplatz bringt Repartly alle zusammen – Verbraucher, Händler und Service-Partner sowie Hersteller. So arbeitet das Unternehmen bereits mit Partnern wie der Euronics Service-Allianz oder den Expert-Fachmärkten zusammen.

Mit dem „Repartly Reparatur-Report 2024“ hat man vor kurzem zudem eine repräsentative Online-Befragung (durchgeführt im Juli 2024 durch die YouGov Deutschland GmbH mit 2.053 Befragten in Deutschland über 18 Jahren) zu Haushalts-Großgeräten und Reparaturen vorgelegt.

Zusammenfassung der Studienergebnisse

Die Ausstattung deutscher Haushalte mit großen Geräten wie Waschmaschine oder Geschirrspüler ist umfangreich: 83 % der Deutschen besitzen mindestens vier oder fünf solcher Geräte. Wenn ein älteres Gerät defekt ist und nicht repariert werden kann, verärgert das 61 % der Verbraucher. Eigentlich verfügen wir hierzulande aber über ein großes Reparatur-Potenzial. Der Markt für „Weiße Ware“ wird aktuell von europäischen Herstellern dominiert, bei deren Geräten auch elektronische Bauteile instandgesetzt werden können. Mindestens die Hälfte der vorhandenen Geräte in Deutschland ließe sich also bei einem Defekt theoretisch wiederherstellen. Genau das scheint aber kein Standard zu sein, denn ein Drittel der Deutschen kann zu Reparaturen von Haushaltsgeräten überhaupt keine Auskunft geben. Stattdessen sehen die meisten Gründe, die für einen Neukauf sprechen: zu hohe Kosten für Ersatzteile, mangelndes Vertrauen in Reparaturen oder der Wunsch, ein technisch neueres Gerät zu besitzen. Die Mehrheit (56 %) ist überzeugt, dass auch das Fachpersonal zum Neukauf rät. Wer über Reparatur-Erfahrung verfügt, zeigt sich insgesamt mittelmäßig zufrieden.

Der „Repartly Reparatur-Report 2024“ zeigt laut den Autoren also einen Handlungsbedarf der Branche auf, das kommende Recht auf Reparatur sollte als Chance begriffen werden. Denn mit entsprechenden Reparatur-Angeboten ließe sich nicht nur die Kundenzufriedenheit stärken, sondern auch das offenbar schlechte Image des Services verbessern, dem aktuell die Beratung zum Neukauf attestiert wird.

Fazit: Wer repariert, sorgt für Zufriedenheit beim Kunden – und hilft der Umwelt

Reparieren ist laut „Repartly Reparatur-Report 2024“ momentan keine gängige Praxis und die meisten Deutschen sind überzeugt, dass die aktuelle Marktsituation einen Austausch defekter Geräte nötig macht. Gleichzeitig sind sie aber verärgert, wenn nicht repariert werden kann und bescheinigen dem Service, dass sowieso zum Neukauf geraten wird. Es liegt daher auf der Hand, dass Hersteller und Händler mit entsprechenden Reparatur-Angeboten punkten könnten. Dank überwiegend europäischer Haushalts-Großgeräte gäbe es in Deutschland ein enormes Reparatur-Potenzial. Dies sei ist ein Wettbewerbsvorteil für diese Hersteller, aber davon könne auch die Umwelt profitieren. Würde man alle tatsächlich reparablen Maschinen bei einem Defekt instandsetzen statt sie auszutauschen, ließen sich allein dadurch 28 Mio. Kubikmeter Elektroschrott vermeiden – ein Volumen, das zehnmal dem Empire State Building entspräche.

Der detaillierte „Repartly Reparatur-Report 2024“ mit vielen weiteren Ergebnissen und Grafiken dazu steht hier zum kostenfreien Download zur Verfügung.