05.06.19 – De'Longhi Deutschland
„Kaffee ist der neue Gin”
Nach den ersten 100 Tagen als De'Longhi Deutschland-Commercial Director zieht Susanne Behrens Bilanz und gewährt Einblick in ihre strategische Planung.
Die erste Phase sei geprägt gewesen von der Einführung von Prozessen und Vertriebsstrukturen, die das Unternehmenswachstum weiter unterstützen, sowie intensiven Gesprächen mit Handelspartnern und Kollegen. Jetzt steht die Phase der Implementierung und Umsetzung neuer Strategien auf der Agenda. Das Ziel: den Konsumenten auf allen Touchpoints der Consumer Journey optimal abholen. Eine zentrale Rolle wird der E-Commerce spielen. Ein Thema, das längst nicht mehr rein für den Online-Handel interessant sei, sondern auch für den stationären Fachhandel. Der Fokus liege darauf, der stetig wachsenden Nachfrage stationär, online und auch hybrid gerecht zu werden.
In der Handels- und Konsumentenansprache liege der Fokus darauf, Differenzierungsmerkmale weiter klar herauszuarbeiten, zu kommunizieren und den Handel mit Argumenten zu unterstützen. Als Beispiel sieht Behrens den hochkompetitiven Markt der Kaffeevollautomaten, in dem De'Longhi nach eigenen Angaben als Marktführer in allen relevanten Preissegmenten vertreten ist. „Wichtig ist, dass wir unsere starken Argumente besser nutzen. De'Longhi zeichnet sich durch die italienische Heritage, das Design, die einzigartigen Innovationen sowie durch die Produktion in Italien aus.”
Entwicklungspotenzial Storytelling und IoT
Passend dazu wird auch Storytelling im Vertrieb eine große Rolle spielen. Dazu wird auch der Key Account künftig fokussierter aufgestellt. Das größte Wachstumspotenzial sieht Behrens derzeit im Kaffeemarkt. „Kaffee ist der neue Gin!” Ähnlich wie bei diesem Trendgetränk sehe man beim Kaffee eine Bewegung in Richtung Geschmack und Vielseitigkeit: „Kaffee ist längst nicht mehr nur Wachmacher, er ist ein Genusserlebnis, zu dem Bohnen und Röstungen genauso gehören wie auch der Mahlgrad.”
Abgesehen von Kaffee sieht Behrens im Bereich Küche enormes Potenzial: „Ich komme selbst aus einem Segment, das aus dem IoT-Bereich entsprungen ist, und ich denke, wir werden in den nächsten Jahren noch einiges sehen“, so Behrens. Zwar gelte der Vertrieb als klassische Männerdomäne – die 38-Jährige sieht aber deutliche Stärken aufseiten weiblicher Vertrieblerinnen: „Meiner Erfahrung nach lassen sie sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen und steuern ihre Accounts analytischer – Unternehmen kann ich nur empfehlen, auf diese Ressource zukünftig stärker zu setzen.“