Zwar hätten die internationalen Landesgesellschaften bereinigt ein leichtes Umsatzplus verbuchen können, das Gesamtgeschäft sei jedoch rückläufig gewesen. Die Gründe sieht Vorstand Karl Trautmann neben externen Faktoren in der eigenen Neuausrichtung, u. a. bezüglich der Fachmarktlinie Medimax. „Hier sind wir einen großen Schritt vorangekommen, auch wenn das mit einer Verringerung der Verkaufsfläche einherging. Die Qualitätsoffensive 2.0 hat sich derweil erneut als richtiger Weg für den EP:Fachhandel bewiesen, der sich wieder deutlich über Markt bewegt.“

Insgesamt schloss die Verbundgruppe das Geschäftsjahr mit einem Zentralumsatz von 1,516 Mrd. Euro ab. Das entspricht einem bereinigten Minus von 5,1 % zum Vorjahr. Die europäischen Landesgesellschaften verbuchten ein bereinigtes Wachstum von 1,1 %. Das Umsatzergebnis für Deutschland sei wesentlich beeinflusst gewesen durch die negative Gesamtmarktentwicklung sowie die Insolvenz des Herstellers Loewe, die nicht kompensiert werden konnte.

Als „unbefriedigend” bezeichnet EP die Entwicklung der Bereiche TV und Multimedia: Physische Bild- und Tonträger verloren weiter stark an Bedeutung. Auch der Bereich Elektrogroßgeräte wies ein leicht rückläufiges Ergebnis auf. Eindeutiger Gewinner unter den Warengruppen waren die Elektrokleingeräte, deren Umsatz deutlich gestiegen ist, dicht gefolgt vom Mobilfunkgeschäft, das ebenfalls positiv verlief.

Für Medimax habe man die Weichen gestellt: Die angestrebte Umwandlung in eine reine Franchiseorganisation läuft planmäßig, erste Standorte konnten übergeben werden. Die Marke EP: habe sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr 8,3 % besser entwickelt als der Kanal Fachhandel insgesamt – dies bedeute eine positive Entwicklung zum fünften Mal in Folge.