13.03.25 – Industriepolitik im Einklang mit den Klimazielen gefordert
Beko bekennt sich zur Initiative „Clean Industrial Deal“
Beko plädiert für einen einheitlicheren Ansatz der Industriepolitik: Auf der zentralen Veranstaltung zum „Clean Industrial Deal“ der EU vom 26. Februar 2025 betonte Beko, wie wichtig es sei, dass Branchen, die in Dekarbonisierung, Energieeffizienz und Innovation investieren, weltweit wettbewerbsfähig bleiben.
Beko, nach eigenen Angaben größter Haushaltsgerätehersteller Europas, ist aktuell einziger Unterzeichner der „Antwerpener Erklärung“ aus der Branche und will die EU dabei unterstützen, Produktion und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig Nachhaltigkeit zu fördern. Hakan Bulgurlu, Geschäftsführer von Beko, kommentierte die Vereinbarung wie folgt: „Europa braucht eine mutige, investitionsorientierte Industriestrategie und einen Regulierungsrahmen, der es Unternehmen ermöglicht, erfolgreich zu sein. Der ,Clean Industrial Deal’ ist ein entscheidender Moment für die industrielle Zukunft Europas. Aber er muss sein Versprechen einlösen, Europa zu einem führenden Akteur in grünen und wettbewerbsfähigen Industrien zu machen – ohne dabei unsere Produktionsbasis zu gefährden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Europäische Kommission diese Gelegenheit nutzt und anerkennt, dass der Sektor der Haushaltsgeräte als strategischer Wegbereiter eine wichtige Rolle für die Klima- und Industrieziele Europas spielen kann.“
Weiter betonte Bulgurlu: „Die Haushaltsgeräteindustrie ist ein entscheidender Wirtschaftszweig – nicht nur als wichtiger Arbeitgeber und Innovationsmotor, sondern auch als Katalysator für die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten. Sie leistet außerdem einen direkten Beitrag zur Energieeffizienz in jedem EU-Haushalt. Energieeffiziente Geräte sind eine der schnellsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren, Energiekosten zu senken und saubere Energien zu fördern. Um die Fortschritte in Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen, sollte die EU ihre Investitionsanreize und die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im internationalen Handel verbessern.“
Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmens-DNA
Als einer der nach eigenen Angaben weltweit größten Hersteller von Haushaltsgeräten betont man bei Beko, dass man sich der eigenen, entscheidenden Rolle bei der Förderung von Dekarbonisierungsbemühungen bewusst sei. Energieeffizienz, oft als „erster Treibstoff“ im Rahmen der Umstellung auf saubere Energie bezeichnet, habe daher für Beko höchste Priorität. Das Unternehmen baue seinen Erfolg auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusster Innovation auf. Derzeit machten energieeffiziente Geräte über 70 % des Produktionsvolumens aus. Sie generierten den Großteil des Umsatzes des Unternehmens.
Auch deshalb setze man sich für eine zukunftsorientierte Industriestrategie ein, die über die Regulierung hinausgehen und sinnvolle Investitionen in saubere Technologien, belastbare Lieferketten und wettbewerbsfähige Fertigung fördern soll. „Wir haben bereits unsere Führungsrolle im Bereich nachhaltiger Innovationen unter Beweis gestellt – unsere Produkte sparen Energie, reduzieren Abfall und stehen im Einklang mit dem ,Green Deal'. Aber nur gemeinsam können wir die großen Ziele erreichen. Wir würden es begrüßen, wenn Europa von einer reaktiven Politik zu proaktiven Investitionen in seine Industriesektoren übergehen würde. Gezielte Anreize für die Einführung erneuerbarer Energien, eine dekarbonisierte Produktionsinfrastruktur und die Entwicklung nachhaltiger Produkte werden eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit spielen“, unterstreicht Beko-CEO Bulgurlu abschließend.