30.03.23 – 15,9 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr

BSH gibt Rekordumsatz für 2022 bekannt

Im dritten Jahr in Folge konnte die BSH Hausgeräte GmbH ein Rekordjahr verzeichnen und erzielte 2022 ein Umsatzwachstum von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr.

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Die neuaufgestellte Geschäftsführung der BSH (v.l.n.r.): Chief Operating Officer Lars Schubert, Chief Financial Officer Dr. Gerhard Dambach, Chief Executive Officer Dr. Matthias Metz, Chief Sales & Marketing Officer Dr. Alexander Dony und Chief Sales & Service Officer Rudolf Klötscher. © BSH

 

Im Rückblick auf 2022 konstatiert die BSH ein anspruchsvolles Jahr, das von Lieferengpässen, gestiegenen Materialpreisen sowie höheren Logistik- und Energiekosten als Folge des Krieges in der Ukraine und allgemein angespannten Lieferketten geprägt gewesen sei. In den beiden Vorjahren konnte die BSH, bedingt durch die Corona-Pandemie, noch von einer Sonderkonjunktur im Konsumgütergeschäft profitieren, diese erhöhte Nachfrage sei im vergangenen Jahr zurückgegangen, gleichzeitig zog die Inflation stark an. In diesen schwierigen Zeiten habe man laut CFO Dr. Gerhard Dambach dennoch ein insgesamt „solides Ergebnis“ erzielen können: Der Rekordumsatz von 15,9 Mrd. Euro bedeutet ein Wachstum von 2,5 % gegenüber 2021 (Wechselkurs-bereinigt 4,2 %), allerdings habe man beim Absatz das Vorjahresniveau insgesamt nicht erreichen können.

Wachstum in allen Regionen

In der Region Amerika (USA/Kanada) zeigte die BSH im Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzplus von 16 % erneut ein überdurchschnittlich starkes Wachstum, womit man an ein starkes Vorjahresergebnis anknüpfen konnte.

In Europa sieht sich die BSH weiterhin als die Nr. 1 – trotz Lieferengpässen und gestiegener Energie- und Materialpreise, die besonders in dieser Region spürbar waren. Im vergangenen Jahr bewegte sich der Umsatz mit einem leichten Plus von 0,3 % auf Vorjahresniveau. Positiv entwickelte sich das Geschäft in Deutschland, Österreich und Italien.

Für die Gesamtregion Asien-Pazifik/Afrika erreichte die BSH ein Umsatzwachstum von 2 %: Innerhalb dieser Region verzeichnete man in China – bedingt durch Sondereffekte, wie Einschränkungen durch die Corona-Pandemie – einen Rückgang von 4 %. Hingegen stieg der Umsatz in den Wachstumsmärkten überdurchschnittlich, insbesondere in Indien und im Nahen Osten.

Produktkategorien Kühlen und Spülen mit starkem Wachstum

Stärkster Umsatztreiber im zurückliegenden Geschäftsjahr war die Produktkategorie Kühlen mit einem Plus von 8,8 % gegenüber dem Vorjahr, dicht gefolgt von der Produktkategorie Spülen, die 8 % zulegen konnte. Die umsatzstärkste Produktkategorie Kochen wuchs um 2,8 %. Wäschepflege und Consumer Products, der Bereich der kleinen Hausgeräte, verzeichneten dagegen Rückgänge von 6 % bzw. 6,2 %.

Der BSH Kundendienst erzielte einen um 2,2 % höheren Umsatz. Rund 15.000 Mitarbeitende sind dafür in über 50 Ländern täglich im Einsatz, laut BSH können 83 % aller Reparaturen auf Anhieb erledigt werden.

Zahl der Beschäftigten wächst leicht

Zum Ende des abgelaufenen Jahres beschäftigte die BSH weltweit 63.000 Mitarbeitende – ein leichter Anstieg von 600 Beschäftigten beziehungsweise 1 % gegenüber dem Vorjahr.

Rekordinvestitionen in Forschung & Entwicklung

Die Investitionen lagen 2022 mit 628 Mio. Euro (3,9 % des Umsatzes) wieder auf Vor-Corona-Niveau. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % – insgesamt investierte die BSH 840 Mio. Euro. Mit dieser Rekordsumme will die BSH digitale, konsumentenorientierte Produkte und Innovationen forcieren.

Ausblick 2023

Zum „anspruchsvollen“ Jahr 2023 sagt CEO Dr. Matthias Metz: „Unser Anspruch für das laufende Jahr: Wir wollen in allen Regionen und Produktkategorien weiter profitabel wachsen. Dabei steht neben dem Management der deutlich gestiegenen Kosten – etwa in den Bereichen Energie, Material und Personal – die noch resilientere Aufstellung unserer Lieferketten im Fokus.“