Wie GfK und NIM berichten, setzt sich die Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland im April 2024 fort, jedoch auf einem überaus niedrigen Niveau. Ein kräftigerer Anstieg wurde verhindert, weil die Verbraucher im April wieder etwas mehr zum Sparen neigen. So legt die Sparneigung auch am deutlichsten zu. Unter den Konsumenten, so begründen GfK und NIM die Entwicklung, herrsche in Zeiten multipler Krisen und fehlender Zuversicht in die weitere wirtschaftliche Entwicklung nach wie vor eine starke Verunsicherung.

Dennoch: Die Einkommenserwartung steigt der Studie zufolge im April ebenfalls deutlich. Sie klettert auf einen Stand, der zuletzt im Januar 2022 gemessen wurde. Dies liege in erster Linie daran, dass private Haushalte derzeit deutliche reale Einkommenszuwächse verzeichnen, weil einerseits die tariflichen Löhne und Gehälter sowie gesetzliche Altersbezüge signifikant gestiegen sind und andererseits die Inflationsrate sinkt. Dies stärkt die Kaufkraft der Haushalte, wovon in diesem Monat auch die Anschaffungsneigung profitiert, allerdings nur moderat. Auch die Konjunkturerwartungen schließen sich der generellen Stimmungsaufhellung an und erreichen den besten Wert seit Juli 2023. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres liegen sie aber noch zurück.