08.11.16

Längerer Lebenszyklus für Smartphones

Deutscher Umweltpreis gilt auch als Mahnung, um natürliche Rohstoffe besser zu schützen und nachhaltiger zu nutzen.

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DBU-Umweltpreisträger Bas van Abel. Copyright: © DBU/Peter Himsel © © DBU/Peter Himsel

 

Sein Ziel ist ein nach ethischen Grundsätzen produziertes Smartphone mit möglichst geringem Schaden für die Umwelt und ohne Ausbeutung von Menschen herzustellen. Dafür erhielt Bas van Abel (39, Amsterdam), Gründer und Geschäftsführer von Fairphone B.A., den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die DBU will mit der Auszeichnung darauf hinweisen, dass entschlossenes Handeln zwingend nötig ist, um die Lebensgrundlagen des Planeten auch für zukünftige Generationen zu sichern.

Fairphones will Sozial-, Arbeitsschutz- und Umwelt-Standards vor Ort verbessern

Einzelbauteile des reparaturfreundlich konstruierten Fairphones wie Akku oder Display sind austauschbar. Laut van Abel sollten Sozial-, Arbeitsschutz- und Umwelt-Standards vor Ort verbessert werden, damit die Menschen in Konfliktregionen zu fairen Konditionen beschäftigt würden und der Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich ausfalle.

Für die DBU setzt Fairphone bewusst ein Zeichen gegen die heute gängigen Mobiltelefone. Diese sind mit wertvollen und oft nur unter großen Umweltbelastungen zu gewinnenden Metallen und Komponenten bestückt. Dennoch werden sie häufig nach wenigen Jahren ausgemustert oder weggeworfen, obwohl sie noch voll funktionstüchtig wären.