08.03.17 – Keine gute Noten

IFH Studie: Wie attraktiv sind Innenstädte?

Deutschlands Stadtzentren sind nur mäßig attraktiv. Für den Bereich Consumer Electronics spielt ein anderer Faktor eine zentrale Rolle

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Das Heidelberger Schloss. © Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt

 

Für die bundesweite Untersuchung „Vitale Innenstädte“ hat das IFH Köln im Herbst 2016 insgesamt 58.000 Interviews in 121 Städten geführt. Die Sieger der einzelnen untersuchten Größenklassen sind Leipzig, Erfurt, Heidelberg, Hilden, Wismar und Quedlinburg.

Durchschnittsnote: 2,7

Wie schon 2014 bewerteten die Deutschen ihre Innenstädte mit der Schulnote drei plus (Durchschnittsnote: 2,7). Nur Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern konnten ihre Bewertung im Vergleich zu 2014 verbessern. „Mit einer drei plus als Schulnote können Städte, die sich für die Zukunft aufstellen möchten, nicht zufrieden sein. An jedem Standort stellt sich die Frage nach Lösungen, um drohenden Bedeutungsverlust zu vermeiden“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln.

Kampf zwischen online und offline?

Zwar geben die Befragten nach wie vor an, aufgrund vermehrten Online-Shoppings seltener in die Innenstadt zu fahren, dennoch ist die größte Konkurrenz laut IFH Köln nicht immer das Internet: Der stärkere Wettbewerb findet in vielen Bereichen, z. B. bei Bekleidung, Wohnartikeln, Schreibwaren oder Optikern, zwischen einzelnen stationären Standorten statt.

In den Bereichen Telekommunikation und Consumer Electronics hingegen nennt jeder Fünfte das Netz als bevorzugten Einkaufsort.

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