13.09.24 – Onlinehandel

HDE begrüßt „Aktionsplan E-Commerce“

Plattformen wie Temu und Shein erfreuen sich in Deutschland größter Beliebtheit, haben aber negative Auswirkungen auf den heimischen Einzelhandel. Um diesem unfairen Wettbewerb entgegenzutreten, hat das Bundeswirtschaftsministerium einen Aktionsplan für den E-Commerce vorgestellt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt diesen Plan.

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Der HDE begrüßt den „Aktionsplan E-Commerce“ des Bundeswirtschaftsministeriums zur Wiederherstellung eines fairen Einzelhandels. © stock.adobe.com/ Bussarin

 

Um flächendeckende, große wirtschaftliche Konsequenzen im heimischen Einzelhandel zu verhindern, müsse der faire Wettbewerb im Einzelhandel wieder hergestellt werden. Diesen Standpunkt vertritt der HDE und stellte bereits mehrfach Forderungen an die Politik. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Kritik nun aufgegriffen und eröffnet mit seinem „Aktionsplan E-Commerce“ die Debatte um passende Maßnahmen. In seinem Papier kündigt das Ministerium u. a. an, die Zollfreigrenze von 150 Euro schnellstmöglich abzuschaffen und konsequent zu überwachen, dass Handelsunternehmen aus Drittstaaten einen in der EU niedergelassenen verantwortlichen Wirtschaftsakteur benennen. Beides nimmt der HDE wohlwollend auf. Er sieht seine immer wieder vorgetragene Kritik am Umgang mit Billigmarktplätzen v. a. aus Fernost ernst genommen. Auf lange Sicht, so der HDE, müsse die Überwachung des globalen E-Commerce zudem aus der „deutschen Zuständigkeitszersplitterung“ in zentrale Strukturen überführt werden, um an Effizienz zu gewinnen. Den Aktionsplan sieht er als guten Startpunkt, um schnell in die Umsetzung zu kommen.

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