13.11.18 – Weihnachtsgeschäft
HDE-Prognose: Umsätze knacken 100 Mrd. Euro-Marke
Für das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel rechnet der HDE mit einem Wachstum von 2 %. Erstmals könnten die Umsätze damit über 100 Mrd. Euro liegen.
Für die Monate November und Dezember rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem Wachstum von 2 % im Weihnachtsgeschäft. „Der Einzelhandel knackt erstmals die 100-Mrd.-Euro-Umsatzschwelle im Weihnachtsgeschäft“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Das Weihnachtsgeschäft ist die umsatzstärkste Zeit im Einzelhandel. So liegen die Umsätze in den letzten beiden Monaten des Jahres um rund 15 %, in bestimmten Branchen um bis zu 100 % über dem Durchschnitt der anderen Monate. Der stationäre Handel erzielt knapp 19 %, der Online-Handel gut ein Viertel seines Jahresumsatzes im November und Dezember.
472 Euro für Weihnachtsgeschenke
Weihnachtszeit ist Shopping-Zeit: Das zeigt eine Verbraucherbefragung des Ifes-Instituts der FOM Hochschule zum Einkaufsverhalten im Weihnachtsgeschäft, die vom HDE unterstützt wurde. Demnach will ein Viertel der Verbraucher im Weihnachtsgeschäft mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. Fast jeder Fünfte will dagegen sparen. Im Ergebnis heißt das, dass jeder Deutsche rund 472 Euro für Weihnachtsgeschenke investieren wird. Dieser Wert liegt leicht über den 466 Euro des Vorjahres.
Eine aktuelle HDE-Umfrage zeigt aber auch, dass die Erwartungen der Unternehmen stark auseinandergehen. So gehen kleinere Unternehmen deutlich pessimistischer in den Jahresendspurt als größere.
Größeres Umsatzplus als angenommen
Für das Gesamtjahr hebt der Verband seine Umsatzprognose auf +2,3 % an. „Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind gut, der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Deshalb wird das Umsatzplus in diesem Jahr etwas größer ausfallen als bisher angenommen“, so Genth. Der Einzelhandelsumsatz 2018 wird nach neuen Schätzungen 525 Mrd. Euro betragen. Umsatztreiber bleibt der E-Commerce. Die stationären Umsätze steigen um nominal 1,5 %, die Online-Umsätze um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr.