28.01.25 – Stellenabbau als Folge geplant
EK Retail: Umsatzrückgang & steigender Kostendruck
Die Mehrbranchen-Verbundgruppe EK Retail hat ihre vorläufigen Umsatzzahlen für 2024 bekannt gegeben: Ein Umsatzminus von 6 % bei steigendem Kostendruck macht „Anpassungen in der Unternehmensstruktur“ nötig.
Die Verantwortlichen von EK Retail rechnen für 2024 mit einem Umsatzminus von voraussichtlich rund 6 % im Vergleich zum Vorjahr, auf rund 2 Mrd. Euro. „Es war ein herausforderndes Jahr für den Einzelhandel mit verunsicherten Konsumenten einerseits sowie steigenden Kosten andererseits“, so der EK Retail-CEO Martin Richrath. Dank strikter Kostenkontrolle und Effizienzsteigerungen in den Prozessen erwarte man nach vorläufigen Erkenntnissen dennoch ein positives operatives Ergebnis für 2024.
„Neben den bekannten aktuellen Problemen fordern den Handel in allen Branchen auch längerfristige Entwicklungen heraus. Dazu zählen fehlende, neu einzurichtende Haushalte durch die anhaltende Schwäche des Wohnungsbaus und sinkende Geburtenraten. Deshalb steht bei EK der Ausbau der erfolgreichen Shopkonzepte wie electroplus oder happybaby ganz oben auf der Agenda für dieses Jahr. Händler, die diese Konzepte nutzen, haben sich deutlich besser als der Markt entwickelt.“
Stellenabbau geplant
EK Retail hat insgesamt aktuell rund 600 Mitarbeitende, am Standort Bielefeld sind es aktuell ca. 280. Neben einer Anpassung der Budgets und einer weiteren Steigerung der Prozess-Effizienz sollen bis 2026 auch rund 85 Stellen in Deutschland abgebaut werden. Ziel sei es, sozialverträgliche Lösungen zu finden, darunter Qualifizierungs- und Abfindungsangebote. Eine unvermeidliche Maßnahme, um wettbewerbsfähig zu bleiben, wie Richrath betont: „Wir bedauern die Notwendigkeit dieser Schritte, aber sie sind entscheidend, um unsere Position im Markt nachhaltig zu stärken und uns zukunftsfähig aufzustellen.“