30.01.20 – Unternehmensentwicklung
Philips bald ohne Hausgeräte?
Wie Philips bekannt gibt, prüfe man aktuell die „Möglichkeiten, den Geschäftsbereich Domestic Appliances in eine eigenständige Unternehmung zu separieren”.
Aktuell bietet Philips ein breites Portfolio: vom Rasierer über den Staubsauger bis hin zur Heißluftfritteuse. Nun will sich der niederländische Medizintechnikkonzern von der Hausgerätesparte trennen: Am Dienstag gab der Konzern bekannt, dass man für den „Geschäftsbereich Domestic Appliances Optionen für zukünftig neue Eigentumsverhältnisse” prüfe. Dazu wird die Sparte in eine eigenständige Rechtsform innerhalb der Philips Gruppe überführt, was etwa zwölf bis 18 Monate dauern wird, so Philips in einem offiziellen Schreiben. Konzernchef Frans van Houten begründet das Vorgehen Medienberichten zufolge damit, dass der Bereich „strategisch nicht zur Zukunft des Konzerns als ein führendes Unternehmen in der Gesundheitstechnologie” passe.
Der Geschäftsbereich Domestic Appliances habe im vergangenen Jahr 2,3 Mrd. Euro Umsatz weltweit erwirtschaftet und ist laut Unternehmensaussagen damit führend in den Bereichen Kitchen Appliances, Coffee, Garment Care und Home Care. Parallel hatte Philips am Dienstag die Umsätze für das vierte Quartal veröffentlicht: Diese seien um 3 % auf 6 Mrd. Euro gestiegen. Analysten hatten allerdings etwas mehr erwartet.