12.04.24 – Bilanz 2023 & Ausblick 2024

BSH blickt zuversichtlich in die Zukunft

Die BSH Hausgeräte GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 14,8 Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz damit auf dem Niveau des Vorjahres. Nominal ging er nach der Corona-Sonderkonjunktur um 7 % gegenüber dem Vorjahr zurück.

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Die BSH-Geschäftsführung (v.l.n.r.): Chief Operating Officer Lars Schubert, Chief Financial Officer Dr. Gerhard Dambach, Chief Executive Officer Dr. Matthias Metz, Chief Sales & Marketing Officer Dr. Alexander Dony und Chief Sales & Service Officer Rudolf Klötscher. © BSH Hausgeräte GmbH

 

Die BSH hat die Geschäftszahlen zum Jahr 2023 veröffentlicht – wie die gesamte Branche blickt man auch in München auf ein herausforderndes Jahr zurück: Geopolitische Krisen, eine weltweit angespannte Wirtschaftslage und ein damit einhergehend stagnierender globaler Hausgerätemarkt stellten schwierige Rahmenbedingungen dar. Während die BSH in den Vorjahren noch von einer pandemiebedingten Sonderkonjunktur im Konsumgütergeschäft profitieren konnte, sorgten hohe Inflationsraten, massiv gestiegene Zinsen und der daraus resultierende weltweite Einbruch der Immobilienmärkte 2023 für ein deutlich gedämpftes Konsumklima.

Verstärkt durch den Einbruch der Immobilienmärkte und die damit verbundenen Auswirkungen auf das wichtige Einbaugeschäft, ging die Zahl der verkauften Hausgeräte auch in der Region Europa zurück. Höhere Durchschnittserlöse konnten den Umsatzrückgang auf ein Minus von 6,3 % beschränken. Trotz der rückläufigen Entwicklung, insbesondere im Heimatmarkt Deutschland, gab es auch positive Ergebnisse: So erzielte die BSH Umsatzzuwächse etwa in Südeuropa. Insgesamt zeigt sich die rückläufige Entwicklung aber vor allem in den Bereich Kochen, also bei Öfen und Kochfeldern, sowie im Bereich Kühlen und Geschirrspülen. Positiv entwickelten sich dagegen der Bereich Wäschepflege und der BSH-Kundendienst. Consumer Products, also der Bereich der kleinen Hausgeräte, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 7,2 %, der auch auf die hochwasserbedingte Fertigungsunterbrechung in der slowenischen Produktionsstätte in Nazarje zurückzuführen sei. Mittlerweile sei die BSH aber wieder voll lieferfähig.

„Die anhaltenden weltwirtschaftlichen und geopolitischen Krisen haben die Rahmenbedingungen für die gesamte Hausgerätebranche nachhaltig verändert. Um die Wettbewerbsfähigkeit der BSH weiter zu stärken und die dafür nötigen Investitionen zu finanzieren, ist es erforderlich, die Kostensituation im Fokus zu halten und auch die zugehörige Personalplanung vorausschauend auf die Zukunft auszurichten“, erklärt CEO Dr. Matthias Metz. „In einem herausfordernden Umfeld hat die BSH ihre Resilienz einmal mehr unter Beweis gestellt und sich insgesamt deutlich besser entwickelt als der Markt. Das verdanken wir vor allem dem engagierten Einsatz unserer weltweit rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Zuversichtlich in die Zukunft

Dank vorausschauender Planung stehe die BSH auch in diesen herausfordernden Zeiten aber auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament und könne daher auch weiterhin gezielt in ihre Zukunft investieren. Mit Investitionen von 600 Mio. Euro, rund 4 % des Umsatzes, setze man die Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen fokussiert um. Insgesamt blicke die Geschäftsführung positiv in die Zukunft, wie Metz erklärt: „Unser Anspruch ist klar: Wir wollen mit herausragenden Marken und leistungsstarken, innovativen und langlebigen Produkten unsere Konsumenten begeistern und darüber gleichzeitig zum Erfolg unserer Kunden und Handelspartner beitragen. Dafür verfolgen wir einen strategischen Zukunftsfahrplan: Wir wollen in allen BSH-Regionen weiterhin erfolgreich wachsen und bauen dafür unsere Präsenz in den lokalen Märkten weiter aus.“ CFO Dr. Gerhard Dambach ergänzt: „Hohe Investitionen stärken unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit: Mit Rekordausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund 850 Mio. Euro legen wir den Grundstein für unsere ambitionierten Wachstumsziele.“