13.05.20 – Fachgeschäftsreportage
electroplus Fuhrmann: Mit Wille und Fokus zum Erfolg
In dritter Generation führt Joachim Müller die Heinrich Fuhrmann KG in Zweibrücken und hat diese von einem Großhandel für Radio- und Elektrogeräte zu einem modernen Fachgeschäft für Hausgeräte entwickelt. Wir haben ihn besucht – vor dem Corona-Lockdown.
Große Fensterfronten und auffälliges Markenbranding empfangen uns in Zweibrücken: Auch ohne Ortskenntnisse ist es nicht schwer, electroplus Fuhrmann zu finden. Im Fachgeschäft treffen wir einen beschäftigten, doch bestens gelaunten Joachim Müller: Telefonate, Kunden, Schulungen. Der Terminkalender ist permanent dicht gefüllt; heute ist es eine Schulungsreferentin von Miele, die die Mitarbeiter an den neuesten Geräten unterweisen. Als Miele „Premium”-Händler nimmt das Sortiment des Gütersloher Unternehmens viel Raum ein. Und auch ansonsten setzt Fachhändler Müller auf Qualität: Bei den angebotenen Produkten, bei Beratung und Service, bei Installation und Montage: „Wir haben uns ganz bewusst im Premium-Segment mit A-Marken positioniert”, so der 52-Jährige, der genau hier die Zukunft des Fachhandels sieht: „Die großen, unpersönlichen Flächenmärkte stagnieren und auch online wächst nicht mehr so rasant. Ich bemerke einen Trend hin zum hochwertigen Rundum-Paket, das neben der ansprechenden Warenpräsentation und fundierten Beratung auch nachgelagerte Serviceleistungen umfasst.”
Zweiter Standort seit Januar
Der Erfolg gibt seinem Rezept Recht: Existierten im 35.000-Einwohner-Ort Zweibrücken einst drei Elektrofachgeschäfte mit ähnlichen Sortimenten, ist heute einzig die Heinrich Fuhrmann KG übrig geblieben – diese allerdings floriert unter der Leitung von Joachim Müller. Erst im Januar wurde ein zweiter Standort im wenige Kilometer entfernten Einöd eröffnet. Insgesamt zeigt electroplus Fuhrmann nun ein ansprechendes Sortiment an großen und kleinen Hausgeräten von der Waschmaschine über den Kühlschrank, von der Kaffeemaschine bis zum Mixer auf rund 600 m² Fläche: etwa 300 m² im rheinland-pfälzischen Zweibrücken, ca. 300 m² im saarländischen Einöd.
Eine persönliche Erfolgsgeschichte
Dabei unterscheiden sich die Sortimente nicht wesentlich, jedoch generiert Müller durch zwei Standorte wesentliche Vorteile, nicht nur hinsichtlich des breiteren Kundenkreises, sondern auch in der Außenwahrnehmung und dem Standing gegenüber der Industrie. Dass er einmal erfolgreicher Geschäftsführer und Chef von zehn Mitarbeitern sein sollte, ist für den 52-Jährigen alles andere als selbstverständlich, denn die Anfänge gestalteten sich alles andere als reibungslos, lässt der Händler durchblicken: „Im Prinzip hatte ich keine Wahl: Ich musste erfolgreich sein!”, verrät Müller. Mit Fokussierung und strategischem Denken, Fleiß und einer guten Portion Ehrgeiz gelang es ihm, das Fachgeschäft positiv zu entwickeln.
Die komplette Fachgeschäftsvorstellung lesen Sie in der Printausgabe 1/2020 des Elektromarkt. Neugierig? Hier können Sie einen Blick ins Heft werfen.
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