19.02.24 – TV-Streaming-Anbieter Zattoo

Umfrage zum bevorstehenden Ende des Nebenkostenprivilegs

Im Juli entfällt die Umlagefähigkeit der TV-Kabelgebühren für mehr als 12 Mio. Haushalte in Deutschland, das sog. Nebenkostenprivileg. Zattoo hat betroffene Mieter in einer repräsentativen Online-Umfrage von YouGov dazu befragt, das Ergebnis: die Wechselbereitschaft zu alternativen TV-Empfangswegen wächst.

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Die Entschlossenheit wächst: Mehr als die Hälfte der Betroffenen wollen zum Wegfall des Nebenkostenprivilegs ihr TV-Signal wechseln. © Zattoo AG

 
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Noch gibt es auch viel Unsicherheit hinsichtlich der Wahl des TV-Empfangwegs. © Zattoo AG

 

Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo hat im dritten Jahr in Folge eine Umfrage zum Ende des Nebenkostenprivilegs durchführen lassen, eine Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.081 Personen in Deutschland zwischen dem 15. und 22.01.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.

Dabei zeigt sich, dass sich das Bewusstsein in Deutschland hinsichtlich des Wegfalls der Kabel-TV-Gebühren in den Mietnebenkosten signifikant erhöht hat. Waren im letzten Jahr lediglich 18 % über den Wegfall informiert*, zeigt die aktuelle Erhebung, dass nunmehr über die Hälfte (54 %) Kenntnis von dieser Neuregelung hat. Insbesondere bei den direkt betroffenen Mieterinnen und Mietern, die den Kabelanschluss über ihre Mietnebenkosten bezahlen und auch für ihren TV-Empfang nutzen, ist ein deutlicher Kenntniszuwachs zu verzeichnen: Bereits 85 % sind mittlerweile über die Änderung informiert, ein signifikanter Anstieg gegenüber den 40 % im Vorjahr*.

Mehr als die Hälfte der Betroffenen würde TV-Empfang wechseln

Über die Hälfte der betroffenen Befragten (54 %) gibt an, dass TV-Signal bzw. zu einem anderen TV-Empfangsweg wechseln zu wollen, sollte der Kabelanschluss nicht mehr über die Mietnebenkosten abgerechnet werden. Das sind 17 Prozentpunkte* mehr als im Vorjahr. Beim Vergleich der Ergebnisse aus den Vorjahren zeigt sich zudem: Die Zahl der Unentschlossen hat deutlich abgenommen – zugunsten eines möglichen Wechsels. Denn die Zahl derjenigen, die den TV-Empfang nicht wechseln und beim Kabel-TV-Empfang bleiben wollen, liegt weiterhin bei 20 % und damit auf gleichem Niveau wie in den Vorjahren. Weitere 5 % der betroffenen Mietenden geben an, aufgrund des Wegfalls ihren TV-Empfang bereits gewechselt zu haben.

Internetfernsehen beliebteste Alternative

Unter den wechselbereiten Mietenden zeigt sich erneut eine deutliche Präferenz für den TV-Empfang übers Internet: Mehr als die Hälfte (55 %) bevorzugt diese Alternative. 29 % würden sich dabei für TV-Streaming/OTT entscheiden und 26 % für IPTV. Im Vorjahr lag die Zahl derjenigen, die sich für den TV-Empfang übers Internet entscheiden, sogar bei 68 %*. Denn die Zielgruppe, die in Betracht zieht, von Kabel auf alternative Angebote umzusteigen, hat sich in diesem Jahr signifikant erweitert: Ein deutlich höherer Prozentsatz der Kabelkunden kann sich nun einen Wechsel vorstellen, wobei es sich nicht mehr ausschließlich um die vorrangig streamingaffinen Personen der Jahre 2022 und 2023 handelt. Zudem besteht aktuell auch eine wachsende Unsicherheit hinsichtlich der Wahl des neuen TV-Signals. Dieser Anteil („Weiß nicht“) ist 2024 um 7 Prozentpunkte* auf insgesamt 18 % gestiegen.

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Gerade diese gewachsene Unsicherheit stellt ein großes Umsatzpotenzial für den beratenden Fachhandel dar. Weitere nützliche Informationen zum Thema TV-Empfang und dem anstehenden Ende des Nebenkostenprivilegs finden Sie in unserer Elektromarkt Extra-Ausgabe, die hier kostenfrei gelesen werden kann.

* Die Vergleichsergebnisse stammen aus einer online-repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kantar, welche im Auftrag von Zattoo unter 1.000 deutschen Internetnutzenden zwischen 16 und 69 Jahren Anfang 2023 in einem Online-Panel durchgeführt wurde.