20.12.21 – Weihnachtsgeschäft 2021

HDE bilanziert großes Umsatzminus

Der Handelsverband Deutschland hat nach dem 4. Advent eine Bilanz des Weihnachtsgeschäftes 2021 gezogen. Er berichtet von einem großes Minus bei Umsätzen und Frequenzen.

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Bilder wie dieses gab es laut HDE 2021 eher selten. Der Handelsverband Deutschland bezeichnet das diesjährige Weihnachtsgeschäft als „herbe Enttäuschung“. © Halfpoint/stock.adobe.com

 

Wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter 1000 Handelsunternehmen zeigt, sind zwei Drittel der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Mit Blick auf die wachsende Existenzgefahr fordert der HDE die Abkehr von 2G im Handel und eine bundesweit einheitliche Lösung.

„Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist eine herbe Enttäuschung für viele Händlerinnen und Händler. 2G setzt ihnen seit Wochen zu, und das in der für gewöhnlich umsatzstärksten Zeit des Jahres“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wenige Tage vor Weihnachten sei die Stimmung betrübt, ganz besonders in den Innenstädten. Hier sind laut HDE-Trendumfrage 80 % der befragten Unternehmen mit der Geschäftsentwicklung in der Weihnachtszeit unzufrieden. Auch über der Woche vor dem vierten Advent schwebt ein großes Minus bei Umsätzen und Frequenzen. Der unter 2G-Bedingungen geöffnete Non-Food-Handel verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um 34 % im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Im innerstädtischen Handel gingen die Erlöse um 35 % zurück, während die Kundenfrequenzen 41 % hinter dem Vorjahresniveau zurückblieben.

Existenz in Gefahr

Wie aus der HDE-Trendumfrage hervorgeht, haben nur 15 % der Befragten aus dem Non-Food-Handel positive Erwartungen an die Zeit bis zum Jahresende. Bei weiter geltenden Zugangsbeschränkungen für Geschäfte sieht laut Umfrage etwa die Hälfte der befragten Non-Food-Händler ihre Existenz in Gefahr. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht habe gerade erst bestätigt, dass 2G im Handel unverhältnismäßig sei und keinen wirksamen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leiste, so Stefan Genth. „An diesen Regelungen in anderen Bundesländern festzuhalten, ist inakzeptabel. Es braucht eine bundesweit einheitliche und verhältnismäßige Lösung“, so Genth.

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