20.11.19 – Fachgeschäftsreportage

EP:Seidel in Speyer

Für unsere aktuelle Fachgeschäftsreportage haben wir Edith und Patrick Seidel in ihrem EP:Seidel im historischen Ort Speyer besucht – und viele spannende Ansätze entdeckt!

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Seit 40 Jahren vor Ort: EP:Seidel findet sich in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus im Zentrum Speyers. © Meisenbach

 
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„Ein boomendes Segment“: Vollautomaten von Nivona und Jura stehen an der Kaffeebar zur Auswahl. © Meisenbach

 
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In denkmalgeschützten Gemäuern im Herzen von Speyer findet sich EP:Seidel. Heute in zweiter Generation von Edith und Patrick Seidel mit ausgeprägtem Sinn für Service, Kundenorientierung und ein modernes Einkaufserlebnis geführt, begann alles vor genau 40 Jahren. Damals starteten Ingrid und Klaus Seidel mit dem Verkauf von Elektronischen Bauteilen wie Steckern, Schaltern, einer Werkstatt sowie der Idee: „Wir reparieren alles, was einen Stecker hat.” Ein Grundgedanke, der noch heute gilt.

Denn zum einen ist die Werkstatt ein wichtiges finanzielles Standbein des Unternehmens, zum anderen legen die Seidels großen Wert auf Nachhaltigkeit: „Sofern es irgendwie möglich ist, versuchen wir immer, erst einmal zu reparieren, bevor wir etwas Neues verkaufen!”, betont Edith Seidel. Entsprechend voll sind Auftragsbücher und Annahmeregale im hinteren Bereich des Fachgeschäfts: 12 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, um kaputt gegangenen Geräten neues Leben einzuhauchen. Die Seidel-Flotte umfasst drei Fahrzeuge, die, so die gelernte Informationselektronikerin, so gut wie immer im Einsatz sind. Nicht nur für modere Geräte gilt der Grundsatz „Wir reparieren alles, was einen Stecker hat”, sondern auch für Sammlerstücke und Artikel, deren Existenz man fast schon vergessen hat: „Erst kürzlich kam jemand mit seinem alten Walkman. Den haben wir auch wieder hinbekommen”, so die Werkstatt-Chefin.

Reparieren statt Wegwerfen

Dieser Gedanke spiegelt sich zum einen in der auf den Großteil der Artikel gewährten 5-Jahres-Garantie wieder, aber auch in der Auswahl von Herstellern und Sortiment: „Dieses Garantieversprechen lässt sich natürlich nur bei entsprechender Qualität und Ersatzteilversorgung einhalten”, betont Geschäftsführer Patrick Seidel, der 1999 als Auszubildender in den Betrieb gekommen ist und, wie er es ausdrückt, „nie mehr weggegangen” ist. Knapp 20 Jahre später folgte die Übernahme der Geschäftsführung von den Eltern seiner heutigen Frau Edith, den Seidel Seniors, die heute noch immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Auch Linda Seidel, die „mittlere“ der drei Töchter ist mit im Betrieb.

Im Qualitätsanspruch begründet sich auch das konzentrierte Sortiment von EP:Seidel: „Wir arbeiten bewusst mit ausgesuchten Herstellern zusammen, von denen wir überzeugt sind und mit denen wir, gerade wenn es doch mal Probleme gibt, gute Erfahrungen gemacht haben – und das oft seit Jahrzehnten!”, erklärt Edith Seidel. Daneben sehen die Seidels in der Vorsortierung für den Kunden eine ihrer wesentlichen Aufgaben als Fachhändler: „Wenn da 20 Waschmaschinen stehen, ist der Kunde doch überfordert. Wir überlegen, welche Geräte wir sinnvollerweise ins Sortiment aufnehmen, um unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden, aber überfrachten den Kunden nicht.” Werden dennoch einmal andere Modelle oder Produkte gewünscht als gerade verfügbar, können die Seidels auch auf ihr „digitales Lager” zurückgreifen, ein Info-Screen, der als Einkaufsberater von ElectronicPartner zur Verfügung gestellt wird, und Fotos, Infos und eben auch Bestell-Optionen bietet.

Digital und regional vernetzt

Hier zeigt sich der Grundgedanke der Seidels, die auf erfrischend unkomplizierte und natürliche Art den Service am Kunden, die perfekte Beratung und A-bis-Z-Betreuung nicht nur in den Mittelpunkt stellen, sondern leben. Dafür nutzen sie nicht nur digitale Ansätze am POS – neben dem Einkaufsberater auch das Informationstool von Jura –, sondern auch regionale Netzwerke: Die Einbauküchen entstehen in Kooperation mit einem ortansässigen Schreiner und werden auch mit dessen Unterstützung vor Ort eingepasst. Kann sich ein Kunde nicht entscheiden, ob er 55 oder doch lieber 65 Zoll hätte, kommt man eben mit beiden TV-Modellen bei ihm zuhause vorbei, ist sich jemand nicht sicher, ob er wirklich einen E-Scooter kaufen möchte, kann er ihn zuvor ausleihen und Probefahren ...

Die komplette Fachgeschäftsvorstellung lesen Sie in der Printausgabe 4/2019 des Elektromarkt. Neugierig? Hier können Sie einen Blick ins Heft werfen.

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