04.06.20 – Praxistest

Der Milchaufschäumer „Spuma” von Severin

Milchschaum ist die Krönung eines leckeren Cappuccinos. Klappt er auch zuhause? Wir haben den Milchschäumer „Spuma 700 Plus” von Severin ausprobiert.

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Severin „Spuma” im Praxistest: Mit laktosefreier (links) und klassischer Milch (Mitte) wird der Schaum am schönsten, der Cashew-Drink (rechts) überzeugt uns am wenigsten. © Meisenbach

 

Bei allen dramatischen Entwicklungen bringt die Coronazeit auch einige positive Aspekte hervor, darunter die neue Lust am Genuss in den eigenen vier Wänden. Und da gehören – gerade im Homeoffice – leckere Kaffeespezialitäten einfach dazu. Und die Krönung eines jeden Cappuccinos ist ganz klar die perfekte Milchschaumhaube. Gelingt diese auch zuhause? Wir haben den „Spuma” von Severin ausprobiert.

Design & Verarbeitung

Erster Eindruck: schickes Ding! In puncto Design gibt es beim „Spuma” wenig zu meckern: Edelstahl wird mit mattschwarzem Kunststoff kombiniert, alle Teile wirken wertig und solide verarbeitet. Da der „Spuma” in einigen Programmen – wie für Protein Shakes oder Säuglingsnahrung – eine Maximalmenge von 700 ml bietet, ist er kein Mini; daher benötigt er auch in der Aufbewahrung ein wenig Platz.

Funktionen & Benutzerfreundlichkeit

Im Prinzip ist das Gerät selbsterklärend, auch die Anleitung ist erfreulich knapp und einfach gestaltet. Also schnell überfliegen, Gerät kurz reinigen und los geht's: Zur Wahl stehen 13 Programme angefangen mit klassischem Milchschaum, wahlweise heiß (individuell regulierbar bis 65 °C) oder kalt, über spezielle Einstellungen für Latte Macchiato oder Cappuccino, aber auch für Milchalternativen wie Cashew oder Soja, daneben Programme für Glühwein, heiße Milch oder Schokolade, Säuglingsnahrung oder Protein Shakes. Jedem Programm ist ein Symbol zugeordnet, das über einen Drehregler mit Display gewählt werden kann. Kleiner Minuspunkt: Das Kabel – es misst gut 80 cm – ist für den Bedienort meiner Wahl zu kurz, aber dem ist schnell Abhilfe geleistet. Ich starte erst einmal mit klassischen Milchschaum, der ist ruckzuck fertig: Der LED Ring blinkt rot und sendet einen Signalton aus.

Milchschaum-Ergebnis

Das Ergebnis überzeugt: cremig, feinporig, lecker. Wir testen uns durch die verschiedenen Programme und sind größtenteils begeistert – abgesehen von der Cashew-Drink-Variante, die sehr großporig und wenig cremig ausfällt. Überraschungssieger wird die laktosefreie Alternative, weitere Favoriten die Schaumvarianten mit klassischer Milch, aber auch jene aus Mandeldrinks – und das obwohl hierfür gar kein eigenes Programm vorgesehen ist und wir nur ein bisschen experimentieren wollten. Grundsätzlich lassen sich mit dem Gerät auch kleinere Milchmengen verarbeiten, die angezeigte Mindestmenge sollte man aber nicht unterschreiten. Diese reicht eher für zwei Tassen oder eine sehr große, milchig-schaumige Singleportion.

Reinigung

Die Reinigung gelingt im Handumdrehen: Die Basis wird kurz abgewischt, Milchbehälter, Rühreinsätze und Deckel dürfen auch in die Spülmaschine.

Fazit: sehr vielseitiges, optisch ansprechendes und zuverlässiges Modell, das gerade aufgrund der Größe und der Vielzahl an Funktionen für Familien oder Mehrpersonenhaushalte geeignet ist.