Dies zeige, dass man mit Produkten und Services richtig aufgestellt sei, um auch bei herausfordernden Marktbedingungen und intensivem Wettbewerb Umsatz und Marktanteile hinzuzugewinnen, kommentiert die Geschäftsleitung das Ergebnis. In absoluten Zahlen beträgt der Umsatz zwischen Juli und Dezember 2019 2,24 Mrd. Euro. Im laufenden Jahr solle der Wachstumskurs weiter gefestigt werden – etwa durch die Kücheneinbaugeräte der „Generation 7000”. Zur positiven Entwicklung im Berichtszeitraum haben insbesondere große europäische Märkte wie Österreich, die Schweiz, die Niederlande und Italien beigetragen – nach einer längeren Brexit-bedingten Durststrecke aber auch Großbritannien. Im umkämpften deutschen Markt habe Miele 2,7 % Umsatzwachstum erreicht.

Hinsichtlich der Produktgruppen haben vor allem Waschmaschinen und Trockner sowie Staubsauger zum Umsatzwachstum beigetragen – der kabellose Handstaubsauger „Triflex HX1” sei sehr erfolgreich in den Markt gestartet.

Neuausrichtung und Stellenabbau

Um weitere Potenziale für nachhaltiges Wachstum zu erschließen, stellt sich Miele, wie man im Oktober bekannt gab, organisatorisch neu auf – z. B. mit acht eigenständig agierenden BusinessUnits, einem neuen Zuschnitt der Vertriebsregionen sowie einem eigenen Standort für die digitale Vermarktung, der gerade in Amsterdam aufgebaut wird („Digital Hub“). Die „größte Wachstums- und Innovationsoffensive in der Geschichte des Unternehmens” soll langfristig die Wirtschaftlichkeit sichern, insbesondere durch Kostensenkung – u. a. durch den Abbau von Jobs: Weltweit sollen bis Ende 2021 rund 1070 Arbeitsplätze entfallen, 240 davon in Deutschland.

Zum Stichtag 31. Dezember beschäftigte die Miele Gruppe weltweit 20.478 Mitarbeiter. Das sind 163 oder 0,8 % mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland sind 11.061 Beschäftigte tätig, was einem Rückgang um 209 Personen entspricht.