Für den Index zur Verbraucherstimmung geht es auch im Dezember weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im November. Das meldet der HDE in seinem monatlich erscheinenden Konsumbarometer. Die Verbraucher in Deutschland blicken den Ergebnissen zufolge nach wie vor mit Vorsicht in die Zukunft. Die Konsumzurückhaltung überwiegt noch immer und könnte sich verstärken. Denn die Anschaffungsneigung stagniert im Vergleich zum Vormonat und die Sparanstrengungen nehmen zu. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums sei somit derzeit nicht zu rechnen.

Jedoch: Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher in Deutschland etwas optimistischer ein. Allerdings liegen die Erwartungen deutlich unter dem Niveau des Sommers. Deutlich verbessert hat sich hingegen die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens.

Diese Aufhellung der Verbraucherstimmung könnte laut HDE für leichte Impulse im Weihnachtsgeschäft sorgen. Große Zuwächse beim privaten Konsum seien aufgrund der anhaltenden Kaufzurückhaltung jedoch nicht zu erwarten.

Weil sich die Konsumstimmung in Deutschland 2024 bislang nicht nachhaltig erholt hat, erwartet der HDE auch für die ersten Monaten des neuen Jahres einen Ausfall des privaten Konsums als gesamtwirtschaftlichen Wachstumstreiber.

Kurzfristige Hoffnung schürt der Nikolaustag. Am 6. Dezember, so eine im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführte Umfrage, rechnet der Einzelhandel mit Umsätzen in Höhe von einer Milliarde Euro. Jeder Dritte plant demnach Ausgaben. Besonders beliebt sind Lebensmittel und Spielwaren, Bücher, Schreibwaren, Bekleidung, Parfüm, Kosmetik sowie Blumen.