15.02.23 – Gastbeitrag

Im E-Commerce das B2B-Potenzial ausschöpfen

Im zweiten Teil seines Gastbeitrags erklärt Christoph Hofer von ZweiPunkt, wie man mit einem modernen B2B-Onlineshop Profi-Einkäufer für sich gewinnt.

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Ein großes Angebot an Zahlungsoptionen im B2B-Onlineshop wirkt sich positiv aus. © Andrea Piacquadio / Pexels

 
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Unser Gastautor Christoph Hofer gewann sein Rüstzeug auf verschiedenen Managementposten bei zwei großen ITK-Distributoren sowie als eigenständiger Anbieter zugeschnittener Server-, Storage- und Netzwerklösungen. Der Gründer und Geschäftsführer der ZweiPunkt GmbH berät seit 2008 mittelständische Unternehmen in puncto Omnichannel. Seine Full-Service-Shopware-Agentur transformiert die erarbeiteten Konzepte ins E-Commerce. © ZweiPunkt GmbH

 

Wie können Hersteller und Fachhändler der Segmente Home- und Consumer-Electronics ihren B2B-Umsatz steigern? Dieser Frage ging unser Gastautor bereits letzte Woche nach, der Artikel zum Potenzial des B2B-E-Commerce kann hier gelesen werden.

Diese Woche geht es um Profi-Einkäufer:

Das Augenmerk von B2B-Kunden liegt anders als im Verbrauchermarkt nicht selten auf technischen Spezifikationen. Sie interessieren sich für Tabellen zur Vergleichbarkeit von Modellen, um nicht den falschen Artikel zu bestellen. Aussagekräftige Fotos, 360-Grad-Ansichten, Videos und ein direkter Draht zum Supportteam fallen positiv ins Gewicht. Hohe Ansprüche stellen Geschäftskunden ferner an die Suchfunktion eines Shops. Sie wollen sich nicht umständlich durch die verschiedenen Seiten klicken, sondern suchen gezielt ein Produkt. Fehlt das Wissen um die korrekte Bezeichnung, aber Parameter sind bekannt, freuen sich die professionellen Einkäufer über nutzerfreundliche Filterfunktionen. Durch Rechtschreibkorrektur, Autovervollständigung und übersichtliche Suchergebnisse erreichen Shopbetreiber die angestrebte schnelle Befriedigung der Suchbedürfnisse.

Persönlich werden

Die Erwartungshaltung an den Personalisierungsgrad von Features steigt, denn je individueller die Funktionen, desto schneller verläuft der Einkaufsprozess. Hier glänzen B2B-Onlineshops mit Service, Kompetenz und Beziehungspflege. Wichtige Rollen spielen dabei Features wie das Reordering wiederkehrender Artikel, die Empfehlung ergänzender Produkte oder das Bookmarking thematischer Vorauswahlen. Wer dem eingeloggten Kunden überdies ein rollenbasiertes Rechtemanagement anbietet und Genehmigungsabläufe darstellt, erzielt einen Wow-Effekt. Kundenspezifische Angebote, Kataloge und Rabatte dürfen im Portfolio des personalisierten B2B-Onlineshops nicht fehlen.

Payment im B2B-Onlineshop

Das Angebot einer Vielzahl von Zahlungsarten vervollständigt das positive Nutzererlebnis. Für privates Onlineshopping ganz normal, steigt auch bei beruflichen Einkäufen die Wichtigkeit von Flexibilität im Payment. Ob Paypal, Lastschrift, Kreditkarte, Ratenkauf oder Rechnung – bleibt der favorisierte Service außen vor, kommt es nicht selten zu Kaufabbrüchen im B2B-Onlineshop. Um der wachsenden Erwartungshaltung im Netz zu entsprechen, suchen sich Betreiber Hilfe bei potenten Zahlungsdienstleistern wie zum Beispiel Mollie oder Klarna. Die Entwicklung geht im Beschaffungsprozess eindeutig in Richtung größerer Flexibilität bei den Zahlungszielen, da die Liquidität im Fokus steht.